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Daggy

Posted on 8.6.2022

Wunderschön ist das Kindergesicht auf dem Cover gezeichnet. Trotz des leichten Lächelns sehen die Augen etwas traurig aus. Auf dem Spielplatz steht ein Mädchen mit dunkler Haus, ihre krausen Haare sind mit bunten Spangen gebändigt. Doch der Text erzählt etwas anderes „Seit ich denken kann, weiß ich, dass ich eine Junge bin.“ So zeichnet sich das Kind auch auf Bildern, kurze Haare und eine Jungenbadehose. Vor dem Sommerurlaub bei den Großeltern überwindet er sich und erzählt seinen Eltern sein Empfinden. „Ich bin ein Junge – ein Junge in meinem Herzen und in meinem Kopf.“ Traurig presst er seinen Schmuselöwen an sich. Doch sowohl die Eltern als auch die Großeltern verhalten sich sehr verständnisvoll. Es wird neue Kleidung gekauft und ins Schwimmbad geht Florian, so sein ausgewählter neuer Name, in Badehose. Zuletzt werden die Haare geschnitten. In der Nacht vor dem Schulbeginn macht sich Florian große Sorgen, eine wunderbare Zeichnung machen seine Ängste sichtbar. Aber in der Schule steht schon überall sein neuer Name und alle nehmen ihn so wir er ist. Außer dieser glücklichen Geschichte, kann man in dem Buch noch viele andere Situationen sehen, die leider noch nicht alltäglich sind. So sind die Eltern und Großeltern von Florian von unterschiedlicher Hautfarbe, der Lehrer gehört zu PoC, ebenso seine Freundin. In der Klasse sitzt ein Kind im Rollstuhl und eines hat ein implantiertes Hör-System. Ein Bilderbuch, dass sich einfühlsam und mit wundervollen Bildern dem Thema der Transkinder annimmt. Wollen wir hoffen, dass alle so glücklich werden.

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