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mschili

Posted on 23.5.2022

Pelle ist zwölf und hat schon keinen Vater mehr. Über ein Jahr ist es schon her, das er nach kurzer Krankheit gestorben ist. Pelle fühlt sich allein und verlassen und ist einfach nur wütend. Auf seinen Vater, auf seine Mutter und auf alle um sich herum. Doch als er eine Kiste mit 16 Briefen seines Vaters bekommt, hat er wieder eine Aufgabe. Die Idee mit den Briefen ist wundervoll und ich denke im Falle einer Krankheit ist das auch eine schöne Lösung, gerade für Kinder, um Erinnerungen zu schenken. Das Buch ist wunderbar, um Kinder das Thema Tod und Trauer näher zu bringen, egal ob es sie jetzt direkt betrifft oder eben nur vorsorglich, falls man damit rechnet. Doch auch für Erwachsene ist es Balsam für die Seele. Man fühlt mit Pelle mit, kann seine Handlungen nachvollziehen und entdeckt mit ihm, das das Leben zwar anders ist als vor dem Tod, aber durchaus lebenswert bleibt. Es gab jede Menge wunderschöne Momente, in denen ich Tränen in den Augen hatte, aber auch herzhaft lachen musste. Das Buch verpackt ein doch trauriges Thema einfach wundervoll. Gerade wenn man selbst getrauert hat oder noch trauert, kann man verstehen, wie sich Pelle fühlt und auch was seine Mutter durchmacht. Und doch war ich nicht mit all ihren Handlungen einverstanden, was sich jedoch noch verbessert. Die Geschichte selbst hält auch einige Überraschungen bereit und gerade das finde ich super, denn es bleibt dadurch interessant. Das Cover passt auch einfach super gut zur Geschichte. Von mir gibt es eine Empfehlung. Trauer und Tod in einer lebendigen Geschichte voll Ernst, aber auch Humor, verpackt. Denn das Leben ist nicht immer fair.

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