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Buchensemble

Posted on 7.3.2022

DIE SACHE MIT DEM FEMINISMUS “Frauen sind [Wort einfügen]”. Ein Satz, den ich schon immer gehasst habe. Ich habe keinen Bock auf Sexismus. Auf eine Einteilung in zwei Geschlechter. Aber auch drei Geschlechter sind irgendwie doof. Ich bin schon immer eher dafür, Geschlechter einfach abzuschaffen. Denn Frauen und Männer sind irgendwie ja doch dasselbe. Und Genderfluide, Transsexuelle, Zwitter und alle Geschlechts-Nuancen dazwischen in ein und denselben Topf packen? Schwierig. Menschen brauchen in einer perfekten Welt kein Label. Und irgendwie habe ich es offenbar über Jahre geschafft, in einer solchen perfekten Welt zu leben. Bis ich “Es kann nur eine geben” gelesen habe und Carolin Kebekus mich mit der Nase in die Scheiße gestubst hat. In diesem Buch geht es darum, wie Frauen in unserer Gesellschaft gestellt sind, wie sie behandelt werden, wo sie negativ beeinflusst werden und wie sie selbst negativ beeinflussen. Das alles und was das mit uns anstellt, zeigt Carolin Kebekus in ihrer gewohnt humorvollen, aber zugleich bitter schmeckenden Art in “Es kann nur eine geben”. Mein Eindruck zu “Es kann nur eine geben”: Mit “Es kann nur eine geben” halte ich eine Art Feminismus-Grundkurs in den Händen. Und ich wünschte, ich hätte dieses Buch früher schon gelesen. Denn meine Berührungspunkte mit dem Feminismus waren bisher eher unglücklicher Art. Als Person, die sich eine komplett antisexistische Welt ohne Geschlechter als identitätseinschränkende Labels wünscht, war mir der Feminismus immer suspekt. Ein bisschen zu viel Kirche für meinen Geschmack, aber das war und ist für die Autorin Lebensrealität – und die katholische Kirche und wie sie mit Frauen umgeht ist super interessant zu lesen. Und skurril. Die vollständige Rezension von Kia kannst du beim Buchensemble nachlesen : https://www.buchensemble.de/es-kann-nur-eine-geben/

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