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mabuerele

Posted on 21.2.2022

„...In seinem Rückspiegel leuchteten Scheinwerfer auf, die viel zu schnell näher kamen. War der Typ nicht gescheit genug, um langsamer zu fahren?...“ Blake Harrison ist auf dem Heimweg, als ihn ein fremdes Autor rammt. Eine Frau holt ihn aus dem Auto und bringt ihn in Sicherheit. Wenig später stellt sie sich als Heidi Zimmermann, eine FBI-Agentin, vor. Die Autorin hat einen fesselnden Roman geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen. Der Schriftstil ist ausgewogen. Er unterstützt einerseits die rasanten Szenen, lässt aber andererseits viel Platz für Romantik. Die Personen werden gut charakterisiert. Blake Harrison ist ein Familienmensch. Er nimmt sich Zeit für seine kleine Tochter. Die Fabrik rangiert dann an zweiter Stelle. Was mit seiner Frau passiert ist, erfahre ich nach und nach während des Geschehens. Heidi ist eine speziellen Syndikat auf der Spur. Sie hat mit seinen Vertretern noch eine persönliche Rechnung offen. Trotzdem agiert sie sehr professionell. Lange bleibt unklar, warum es das Syndikat auf Blake abgesehen hat. Er hatte mit dessen Vertretern bisher nichts zu tun. „...Ich habe keine Ahnung, warum jemand versucht hat, ihn zu töten […]. Vielleicht hat er mehr Feinde, als uns bewusst war….“ Heidi soll Blake rund um die Uhr bewachen. Da sie eine Studium der Ingenieurwissenschaften absolviert hat, gibt ihr Blake offiziell einen Posten in seiner Fabrik. Dort kann sie den möglichen Täter im Auge behalten und vielleicht hinter seine Ziele kommen. Auch für seine Familie wird Wachschutz bereit gestellt. Dazu gehört Max, der Partner von Heidi. Intensive Gespräche bringen das Geschehen auf den Punkt und helfen mir, die Protagonisten besser kennenzulernen. Gleiches gilt für Heidi und Blake. Auch sie öffnen sich einander. Dabei muss vor allem Heidi vorsichtig sein, was sie sagen darf und was nicht. „...Ich kann mir nicht den Luxus leisten, jedem die Wahrheit über mich zu sagen, aber wenn wir unter uns sind, dann hast du es mit meinem wahren Ich zu tun...“ Diese Nähe hat allerdings zur Folge, dass es zwischen ihnen zu kribbeln beginnt. Hinzu kommt, dass Maggie, Blakes kleiner Tochter, Heidi mag. Maggie hat eine sehr erfrischende Art, auf Menschen zuzugehen. Im Buch spielt auch der christliche Glaube eine Rolle. Er wirkt aber nie aufgesetzt, sondern integriert sich gekonnt in die Handlung. Sehr berührend fand ich das Gebet, dass Blakes Vater mit ihm gesprochen hat. Es war Ausdruck seiner Glaubenszuversicht und seines Vertrauens. Nach einer Zeit der Ruhe folgt der nächste Anschlag. Wieder überlebt Blake. Es sollte noch einiges Auf und Ab passieren, bis der Fall gelöst ist. Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.

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