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Dagmar

Posted on 21.11.2021

Ein Museum ist ein Ort voller Abenteuer! Davon ist Museumsmotte Heribert überzeugt. Seinen Neffen und Nichten erzählt er nicht nur, wie großartig Kunst schmeckt. Er kennt auch die aufregendsten Geschichten über große Künstler, Kunstdiebe und die für eine kleine Motte sehr gefährliche Arbeit der Restauratoren. Zum Entsetzen der Mutter nimmt er Mottenkind Jolinde mit auf einen Ausflug ins Museum. Dort lernt sie nicht nur Kunst aus allen Epochen kennen, sondern auch viele andere Museumsbewohner: Holzwürmer, Termiten, Papierfischchen, Pelz- und Museumskäfer. Wie sie dann gemeinsam einen dreisten Kunstdiebstahl verhindern – das hat Hollywood noch nicht gesehen! Dass ein Museum ein Erlebnisort sei, davon wird in der Kunstvermittlung häufig gesprochen. Doch das Bilderbuch „Kunstfresser – aus dem Leben einer Museumsmotte“ nimmt diesen Begriff wörtlich. Deswegen steht auch gar nicht so sehr die Kunst im Mittelpunkt, sondern das Museum an sich. Dank ihrer Neugier und ihrer klugen Fragen erfährt Mottenmädchen Jolinde alles über Museen. Wer arbeitet in einem Museum? Was passiert dort nachts? Wie funktioniert die Alarmanlage? Was ist Leinwand und wie werden Farben hergestellt? Welche berühmten Museumsgebäude gibt es? Was wird darin gezeigt und warum? Bei so viel Input passiert ihr übrigens das, was allen kleinen Museumsbesucher:innen kennen. Sie wird sehr, sehr müde! Genau das macht das Bilderbuch noch sympathischer. Es ist so erzählt, als würde sich ein Erwachsener mit all seinem Wissen in die Hocke begeben und das Museum aus Kinderperspektive betrachten. So kommt das Staunen zurück über all die Wunder, die es in Museumsräumen zu entdecken gibt.

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