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sato

Posted on 30.10.2021

Rehragout-Rendezvous In Niederkaltenkirchen steht die Welt auf dem Kopf, die Oma streikt und ist der Meinung in ihrem Leben genug gekocht, gebacken, geputzt und gewaschen zu haben, die Susi hebt ab, seit sie den Bürgermeister, welcher sich beim Ski fahren lädiert hat, im Rathaus vertritt und der Leopold hockt nur noch depressiv herum, weil seine Familie in Thailand festsitzt. Dazu kommt beim Simmerl Ärger mit der Schwiegertochter in spe, der Flötzinger ist in England um seine Ehe zu retten und zu guter Letzt nervt die Mooshammerin den Eberhofer mit einem verschwundenen Jugendfreund. Also genug Stoff für amüsante Lesestunden. Auf Grund der vielen Nebenschauplätze muss der eigentliche Fall bis zur zweiten Hälfte des Buches warten, zunächst geniest die Eberhofersippe viel Raum, die versucht mit Omas Arbeitsverweigerung zurecht zu kommen und auch der Kampf der Metzgersippe gegen die große Liebe von Max hält den Franz auf Trapp - da die Gisela seine Versorgung mit Leberkässemmeln stoppt, falls er nichts unternimmt. Susi wiederrum dreht sich um 180 Grad und ist plötzlich eine Businessfrau, die in der Abwesenheit des Bürgermeisters die Gemeinde so richtig in Schwung bringen möchte - sehr zum Leidwesen ihrer Kollegen. Die Geschichte hat wieder ihre typischen Eberhofermomente, hat ihren Schwerpunkt jedoch nicht in der Aufklärung des Falles, sondern eher in den zwischenmenschlichen Beziehungen der Protagonisten. Man sollte unbedingt das Nachwort lesen, darin erschließt sich einiges. Auf jeden Fall bietet auch dieser Eberhoferkrimi wieder jede Menge gute Unterhaltung, ein unbedingtes Muss für alle Fans der Reihe.

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