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buchstabenpoesie

Posted on 12.9.2021

*Beschreibung* Das Institut der letzten Wünsche war mein erstes Buch der Autorin Antonia Michaelis. Dabei hat mich das Buch damals vor allem aufgrund seines Covers und des Titels angesprochen. Beide harmonieren wunderbar miteinander. Vor allem das Klappentext hat es mir angetan. Wer wünscht sich nicht, in ein Institut zu gehen, das einem seinen letzten Wunsch erfüllt, bevor man sterben wird. Ich hatte das Buch bereits einige Male in der Hand, bevor ich es dann irgendwann in einer Mängelexemplar Kiste heraus gefischt habe. Seitdem standen es einige Jahre bei mir im Regal. Nun habe ich es endlich gelesen und ich muss sagen, dass ich sehr enttäuscht bin. Der Start in das Buch war bereits etwas holprig, da ich auf den ersten Seiten verwundert über den Schreibstil war. Ich hatte auf Besserung gehofft und gedacht, dass nur der „Prolog“ so geschrieben sei. Doch der anfängliche Schreibstil zog sich durch das gesamte Buch und hat mich immer wieder dazu gezwungen, das Buch weiter zu lesen. Es war weder besonders emotional, noch ausschmückend. Die Sätze waren relativ kurz, haben sich stellenweise wiederholt und waren von einem unglaublich trockenen Humor geprägt. Ich konnte leider werde über die vermeintlich lustigen Stellen lachen noch an traurigeren Stellen weinen. Die lustigen Stellen führten bei mir tatsächlich eher dazu, dass ich die Augen verdrehen musste und den Kopf darüber geschüttelt habe, welche Witze die Autorin eingebunden hat. Für mich war das gesamte Buch eher sachlich geschrieben. Ich habe mich insgesamt sehr schwer getan, das Buch zu lesen. Das Buch umfasst knapp 500 Seiten und ist damit, was die Thematik betrifft, deutlich zu lang. Die Geschehnisse hätte Antonia Michaelis auch auf 100-200 Seiten weniger abhandeln können. Dass sie Wünsche der Sterbenden aufgegriffen wurden und deren Umsetzung, fand ich super. Doch darüberhinaus stellte sich die Protagonistin fragen, war verwirrt, tätigte unüberlegte Handlungen, die meiner Meinung nach nur die Seiten etwas füllen sollten. Die Protagonistin an sich wirkte verwirrt, unbeständig, teilweise labil und psychisch auch etwas hilfsbedürftig. Ich konnte leider nicht mit ihr sympathisieren. Darüber hinaus bleibt die Autorin auch nur sehr oberflächlich in ihrer Beschreibung um Mathilda. Erst auf den letzten Seiten wird es gefühlvoller und man erfährt etwas mehr Details über Mathilda. *Fazit* Für mich ein Buch mit vielen Längen, schwachen Charakteren, denen man auf den 500 Seiten leider nicht näher kommen konnte und einem Schreibstil, an den man sich gewöhnen muss. Ich kann dem Buch leider nur *1 Stern* geben. Es hat mich einfach nicht überzeugen können. Eventuell bin ich nicht poetisch genug, um das Buch zu mögen.

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