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maskedbookblogger

Posted on 4.8.2021

Mit der französischen Hafenstadt Marseille verbinde ich einen schönen Sommerurlaub in der Natur. Aber Marseille hat auch dunklen Seiten, die teilweise auch in diesem Kriminalroman zur Geltung kommen. Im ihrem Krimi-Debüt entführt die Autorin Anna-Maria Aurel den Leser nach Marseille. Eine Schülerin wird im Garten des Elternhauses erhängt aufgefunden. Gerüchte gehen rum, dass die Schülerin ein Mobbingopfer war. Die Ermittlern Nadia Aubertin und Staatsanwalt Pierre Frigeri setzen sich zusammen, um diesen brisanten Fall aufzulösen. Aber die Beiden stoßen auf Widerstand von ihren Vorgesetzten. Gewisse Personen sollen schweigen, und Nadia und Pierre werden zudem bedroht. Als wäre dies nicht schwierig genug, verlangsamt die andauernde Corona-Krise die Ermittlungen. Bleibt dies ein ungelöster Fall? Ich habe mich auf dieses Buch gefreut, da ich auf das Wiedersehen mit der Hafenstadt schon lange hin gefiebert habe. Bevor ich auf die Story und die Figuren eingehe, kann ich auf jeden Fall sagen, dass es der Autorin sehr gelungen ist, den Handlungsort darzustellen. Man kann sich alles richtig gut bildlich vorstellen und zudem dient die Karte der Stadt am Anfang des Buches als eine gute Orientierung. Mit der Einbettung der Corona-Krise erlangt dieses Buch die nötige Authentizität. Bisher habe ich abseits dieses Kriminalromans nur in einem Buch wahrgenommen, dass die Pandemie thematisiert worden ist. Dies hat mir richtig gut gefallen, da diese auch einen erheblichen Einfluss auf die Figuren sowie die Handlung dieses Buches hat. Mit Nadia und Pierre stellt die Autorin zwei interessante Figuren in den Vordergrund, die gut zusammenarbeiten und interessante Ermittlungsansätze aufweisen. Außerdem werden fast alle Figuren auch von ihrer privaten Seite beleuchtet, wodurch man als Leser ein umfangreiches Bild über die Figuren erhält. Aber auch Nebencharaktere, die langsam in die Geschichte einfinden, wie z.B. Fiona, weisen die gewisse tiefgründige Ausarbeitung auf, um gut in den Plot reinzupassen. Der Fall ist zudem spannend konzipiert. Besonders kurbelt die Autorin mit dem Thema „Mobbing“ ein sehr wichtiges Thema auf, was teilweise in der Gesellschaft tabuisiert wird. Dieses Thema integriert die Autorin hervorragend in den Plot, wodurch man als Leser einen hochaktuellen sowie brisanten Fall mit diesem Buch zu bieten bekommt. Fazit: Bei meinem Fazit kann ich nur eins sagen. Mit ihrem Debüt „Lockdown in Marseille“ entwirft die Autorin ein hervorragendes Debüt, welches mich total gut unterhalten hat. Besonders positiv sticht der Einbezug von aktuellen Themen in dem Buch hervor. Die Figuren sowie der Plot haben mir rundum gut gefallen. Natürlich würde ich mich freuen, wenn ein zweiter Band erscheinen würde.

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