_bookish_cat_
Optisch gefällt mit das Hardcover gut, allerdings sind 22 Euro für knapp über 300 Seiten schon recht happig. Ich habe sie trotzdem bezahlt, denn ich wollte wissen, ob mir die neueren Werke des Autors auch so zusagen, wie die älteren (die ich ja liebe! 😍). Joyland konnte mich damals nicht überzeugen und auch Später leider nicht 100 Prozent. Woran liegt das? Es gibt wie so oft ein Kind als Protagonisten - diesmal Jamie, der Tote sieht, und auch mit diesen reden kann. Doch dann stellt er zu viele Fragen und wird einen davon nicht mehr los. Klingt wirklich spannend, zumal auch Jamie im Laufe der Geschichte mehrfach betont, dass es sich um eine Horrorgeschichte handelt. Es gab einige unheimliche Szenen, aber der wohlbekannte Horror der alten King-Wälzer ist weit davon entfernt. Das ist wahrscheinlich auch das nächste Problem: Die Geschichte ist im Vergleich zu vielen anderen seiner Bücher recht dünn und mir kamen die Figuren deshalb recht blass vor.. So wirklich mitfühlen konnte ich mit keinem, auch nicht mit Jamie. Dennoch war die Übersetzung gewohnt flüssig zu lesen und ich hatte das Buch recht fix durch. Die Grundidee vom Jungen, der Verstorbene sieht, gefällt mir super. Meiner Meinung nach ein vergleichsweise unglaublich ruhiger King, und leider für mich nur okay. ⭐⭐ von mir, da ich mehr Grusel, mehr Spannung erwartet hatte (ja, es steht sogar Roman auf dem Cover. Aber hey, trotzdem erwarte ich Nervenkitzel bei King).
