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misery3103

Posted on 16.4.2021

Ein Großstadt-Abenteuer Hector ist kein wirklich netter Zeitgenosse. Er zieht seine Mitschüler ab und spielt auch sonst gerne Streiche. Meistgehörtes Wort, wenn er irgendwo unterwegs ist, ist HECTOOOOOR, weil sich wieder mal jemand über ihn aufregt. Als eine Reihe von spektakulären Diebstählen den Obdachlosen der Stadt zugeschrieben werden, beschuldigt Hector zunächst auch einen der Obdachlosen, etwas mit den Überfällen zu tun zu haben. Als er seinen Irrtum erkennt, ist er sofort dabei, um die wahren Täter zu überführen. Ich gebe zu, dass ich mit Hector als Protagonist nicht wirklich glücklich war. Er ist ein gemeines Kind, das kleinere Mitschüler schikaniert und abzieht, macht sich lustig über Leute und spielt Streiche, die nicht sehr nett sind. Auch wenn man als Leser erkennt, dass er einfach um Aufmerksamkeit buhlt, weil er sich als mittleres Kind zwischen einer strebsamen älteren Schwester und einem niedlichen kleinen Bruder ungeliebt fühlt. Doch trotzdem fand ich sein Verhalten oft grenzwertig. Aber dadurch konnte man auch seine Entwicklung schön verfolgen, so dass das Finale spannend und schön war. In erster Linie geht es dem Buch ja auch darum, Kindern das Thema Obdachlosigkeit näherzubringen. Das ist auf jeden Fall gelungen. Insgesamt ist es ein lustiges und spannendes Kinderbuch mit einer sehr wichtigen Botschaft. Auch wenn Hector es mir schwer machte ihn zu mögen, habe ich die Geschichte sehr gerne gelesen.

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