Sarah Jørgensen
"Schlafen wie die Rüben" von Dita Zipfel und Finn-Ole Heinrich aus dem mairisch Verlag war ein Must-Have für mein Bücherregal. Da ich "Frerk, du Zwerg!" und "Trecker kommt mit" bereits vollständig sprachlich und bildlich verfallen war, konnte ich es kaum erwarten, einmal mehr ein (Kinder-)Buch voller fulminanter Sprachkunst des Autor*innenduos mit den kraftvollen Bildern, ganz in schwarz, weiß, rot und blau gehalten, der Illustratorin Tine Schulz in den Händen zu halten. Ich gehe mit dem Begriff eher sparsam um, aber jedes dieser Bücher ist ein Meisterwerk, ein kleines liebenswertes Spektakel, in diesem eins in der Rübenhöhle, in der Familie Rübe allabendlich einhundertdrei kleine Details beachten muss, um nach allen Regeln der Kunst wegschluumen, einratzen, Heia machen, um die Wette schnarchen, sich in die Kissen werfen kann. Und welche Kinder, Eltern, Großeltern, Tanten, Onkel und Babysitter*innen kennen sie nicht? Die geliebten Rituale, die für Geborgenheit und Ruhe sorgen und dafür, dass wir alle so richtig gut poofen können.
