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Harakiri

Posted on 13.2.2021

Juliane sieht keinen Sinn mehr in ihrem Beruf und hängt ihn an den Nagel. Doch was soll sie sonst tun? Ihr Freund hat sie verlassen und so beschließt sie, zu einem entfernten Verwandten an die Ostsee zu fahren. Dort beginnt sie, die Vergangenheit ihrer Familie aufzuarbeiten. Ich fand ein wenig schwer in die Geschichte, wegen der vielen Namen auf zwei Zeitebenen und musste während des ganzen Buches immer wieder überlegen, wer jetzt wessen Großmutter oder Tante oder Mutter ist. Zudem stolperte ich über die Verwandtschaftsverhältnisse. Das war ein klein wenig schwierig, aber ich hatte mich dennoch sehr wohl in der Handlung gefühlt. Die Story wird auf zwei Ebenen erzählt: Die Gegenwart, in der Juliane ihre Wurzeln sucht und die Vergangenheit als Marianne und Roseanne ihr Leben als Pilotinnen beginnen. Hier hätte ich gerne noch ein wenig mehr erfahren. Ihr Leben böte sicher noch Stoff für ein weiteres Buch. Eine Geschichte der Fliegerei im frühen 20. Jahrhundert. Frauen waren eher noch die Ausnahme bei den Piloten. Mariannes und Roseannes Geschichte ist zwar fiktiv, aber es werden reale Persönlichkeiten der frühen Fluggeschichte erwähnt, was ich sehr interessant fand. Fazit: Schön zu lesen, geht aber wenig in die Tiefe. Bei manchen Dingen hätte ich mir noch mehr Ausschmückung und Handlung gewünscht.

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