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Booksurfer

Posted on 2.2.2021

Das Ende einer Reihe ist immer eine heikle Sache und ich war echt gespannt wie Linus Geschke seine Born Trilogie beenden möchte. Die Geschichte verspricht jeden Falls ein großes Finale: In der Idylle der belgischen Ardennen werden zwei junge Frauen ermordet aufgefunden, die Mitglied in der Sekte Cernunnos waren. Das alarmiert Carla Diaz denn auch ihre Tochter Malin ist Mitglied dieser Sekte doch diese lässt nicht mit sich reden. In ihrer Verzweiflung wendet sich Carla an ihren ehemaligen Kollegen den Ex Polizisten Alexander Born. Doch auch Born schafft es nicht Malin und den Sektenführer zur Vernunft zu bringen. Deshalb wendet er sich an Andrej Wolkov der ihm noch einen Gefallen schuldet. Wolkov gelingt es jemanden in die Sekte einzuschleusen doch er verfolgt seine eigenen Ziele mit schwerwiegenden Konsequenzen... Der letzte Fall von Alexander Born fängt mit der an einen Baum genagelten Valerie Wegmann an. Nach Tannenstein und Finsterthal geht es diesmal nach Engelgrund einer ehemaligen Heilanstalt in der Ardennen. Das Setting ist perfekt gewählt: eine idyllische Kulisse, zwei ermordete Frauen, eine geheimnisvolle Sekte mit einem charismatischen Führer und ein paar tödliche Geheimnisse. Linus Geschke gelingt es die dunkelsten Seiten der Menschen zum Vorschein zu bringen und damit eine wirklich düstere Atmosphäre zu erschaffen. Der Autor hat sich viel Zeit genommen seinen Charakteren die Zeit in der Geschichte zu geben die ihnen zusteht um sie so noch weiter entwickeln zu können. Wir erfahren also nochmal einiges neues über Carla Diaz die wir ja erst im zweiten Band etwas näher kennengelernt haben. Vor allem geht es aber um unseren Protagonisten Alexander Born der in der Story nochmal seinen großen Auftritt hat und den Linus Geschke auch nochmal mehr tiefe verleiht, was den Abschied von der Reihe nicht einfacher macht. Linus Geschkes flüssiger und fesselnder Schreibstil entwickelt eine Sogwirkung und zieht den Leser direkt in die Geschichte. Sehr bildhaft überträgt er die Geschichte in die Köpfe der Leser und fesselt einen damit an die Seiten. Die Geschichte ist weniger actionlastig als die Vorgänger, weshalb die Spannung nicht so rasant ansteigt. Dennoch entwickelt sich die Geschichte durch geschickt platzierte und unvorhersehbare Wendungen zu einem echten Pageturner und lässt einem am Ende sprachlos zurück. Mit Engelsgrund hat Linus Geschke einen würdigen Abschluss seiner Born Trilogie geliefert. Die Reihe ist deutlich düsterer und dreckiger als andere Bücher des Genres und das macht die Reihe und vor allem die Charaktere zu etwas besonderem. Danke Linus Geschke für diese drei außergewöhnlichen Geschichten und die dazugehörigen einzigartigen Charaktere allen voran Alexander Born. Ich kann euch die Reihe nur wärmsten empfehlen, von mir gibt es für die komplette Reihe eine absolute Leseempfehlung.

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