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Lena (my.life.in.a.book.blog)

Posted on 29.1.2021

Right person, wrong time. Kyles und Vals Beziehung, die nie wirklich begonnen hat, ist ein perfektes Beispiel dafür, doch nun ist Kyle älter und möglicherweise auch etwas reifer und vor allem bereit dazu, für seine Liebe zu kämpfen. Vier Jahre sind jedoch eine lange Zeit. Hat er überhaupt noch eine Chance bei Val? Kyle Hamilton, professioneller Frauenheld, ist nun nach vier Jahren endlich erwachsen geworden und nach einer gescheiterten fast-Ehe auf der Suche, nach der Person, mit der er sein Leben verbringen möchte. Valerie Jensen, professionelle Jungfrau und Werbegesicht ihrer selbstgegründeten Kampagne, ist nun ziemlich berühmt und ein Vorbild für viele junge Menschen, die von ihrer V is for virgin Aktion inspiriert wurden. Mittlerweile sind die meisten Charaktere ihrer eigenen Wege gegangen, viele Beziehungen sind in die Brüche gegangen, aber das ist normal und das hat das Buch auch sehr authentisch gemacht, da es nur selten so ist, dass Menschen bzw. auch Freundesgruppen nach ihrem Schulabschluss zusammenbleiben. Dennoch erhält man als Leser einen kleinen Einblick in die Leben der anderen, die noch mit Val oder Kyle in Kontakt geblieben sind, was ich wirklich süß fand. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass alle Charaktere außer Kyle und Val erwachsen geworden sind. Der Schreibstil ist wirklich unumstritten toll gewesen! Ich bin durch das Buch geflogen, weil es wirklich sehr flüssig zu lesen war. Leider fand ich das Buch aber sehr unnötig und auch langweilig, da es praktisch keinen Inhalt hatte. Ich denke, dass es gereicht hätte, den ersten Band etwas dicker zu machen und dafür den zweiten Band komplett zu streichen, da er tatsächlich ziemlich unnötig war. Mir haben die Emotionen und die Tiefgründigkeit gefehlt, weil ich wirklich keine Liebe, sondern eher nur körperliche Anziehung und Begehren bei Val und Kyle „gespürt“ habe. Da war keine Chemie und generell hat es für mich bloß so gewirkt, als ob sie sich in Idealvorstellungen des jeweils anderen verliebt haben, weil sie sich überhaupt nicht wirklich gekannt haben. Ich hatte bei Kyle stellenweise das Gefühl, dass er sich bloß so um Val bemühte, weil sein Stolz die alte Zurückweisung nie ertragen hat bzw. verarbeiten konnte, weswegen er Val unbedingt erobern musste, um sein angekratztes Ego zu beschwichtigen. Die Geschichte war sehr vorhersehbar und ich hatte stellenweise auch das Gefühl, dass unnötigerweise Drama eingebaut wurde, um das Buch in die Länge zu ziehen, da man bestimmt die Hälfte hätte weg kürzen können, ohne drastischen Schaden anzurichten. Mein Fazit: Abgesehen vom Schreibstil war für mich A is for Abstinence eine totale Enttäuschung. Mir hat die Authentizität und Lebendigkeit der Charaktere gefehlt, ganz zu schweigen von den Emotionen, die ich nicht auch nur ansatzweise nachempfinden konnte. Aufgrund meiner genannten Punkte bekommt das Buch 1,5 ⭐️ von 5 ⭐️ von mir.

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