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Henriette💭

Posted on 15.1.2021

•Hate You, Love You von Penelope Ward• Nachdem ich letztens ein Buch gelesen habe, dass Penelope Ward in Zusammenarbeit mit Vi Keeland geschrieben hat, wollte ich unbedingt ein Buch nur von der Autorin lesen. Und dieses hier hat mich vom Klappentext her sehr angesprochen, doch leider später unglaublich enttäuscht. Von Anfang an konnte ich mich nicht mit der Geschichte anfreunden, und leider wurde es kein Stück besser, ein absoluter Flop😕 Die Gestaltung des Covers finde ich eigentlich ganz nett, auch wenn ich nicht so der Fan von realen Menschen auf einem Cover bin, aber dieses hier passt einfach so gut zu Justin und Amelia. Auch den Schreibstil der Autorin mochte ich gerne. Sie hat emotional, authentisch und fesselnd geschrieben, auch wenn einige Formulierungen und Ausdrücke sehr fragwürdig waren und hätten anders gewählt werden sollen. Dennoch konnte ich mich gut in Amelia hineinversetzen und habe mich ihr nah gefühlt. Zu Beginn des Buches hat Amelia noch einen sympathischen Eindruck auf mich gemacht, sodass ich wirklich dachte, ich könnte sie auf jeden Fall mögen. Leider musste ich feststellen, dass das wirklich nicht mehr als der erste Eindruck war. Denn schon bald hat sich herausgestellt, dass Amelia wirklich ein ziemlich schwacher Charakter ohne jeglichen Tiefgang war. Sie konnte sich nie gegen Justin behaupten, war ständig schrecklich eifersüchtig bei den kleinsten Dingen und hat Justin wirklich alles durchgehen lassen. Einige ihrer Aktionen regen mich jetzt noch verdammt auf. Und dann hat sie oftmals Dinge gesagt und auch gedacht, die mich wirklich extrem sprachlos gemacht haben, auf eine negative Weise. Justin war leider auch nicht besser, allerdings wusste ich bei ihm schon von Anfang an, dass wir keine Freunde werden würden. Ja, er konnte vielleicht unglaublich fürsorglich und süß sein, was Bea und Amelia anging, aber das hat es leider auch nicht besser gemacht. Denn sein Verhalten war unglaublich kindisch und unangebracht, seine Sprache schrecklich vulgär und gemein und seine Eifersucht war schätzungsweise so groß wie der Mount Everest. Er hat Amelia dauerhaft gefühlt schlecht gemacht und mich unglaublich rasend gemacht. Ich glaube, ich habe noch nie einen Protagonisten so sehr nicht gemocht. Und dann hat er auch noch Dinge getan, die mich teils echt angewidert haben. Ehrlich gesagt gab es für mich nicht viele nennenswerte Nebencharaktere. Die Einzige, die ich so richtig gern mochte, war Jade, aber die wurde dann ja auf fiese Weise vergrault. Sie war so wundervoll und hatte wirklich Besseres verdient als das. Auch Roger und Susan schienen mir ganz in Ordnung zu sein, ebenso wie Tracy. Der Klappentext hat mich am Anfang unglaublich neugierig auf die Geschichte gemacht. Denn „Friends To Lovers“ hörte sich einfach nur großartig an und daher konnte mich die Grundidee einfach sofort begeistern. Allerdings glaube ich, dass ich eindeutig zu hohe Erwartungen hatte. Denn schon wenige Seiten nach dem Anfang, beim ersten Treffen von Justin und Amelia, habe ich gemerkt, dass es gar nichts für mich ist. Der Umgang zwischen Amelia und Justin war in meinen Augen einfach nur schrecklich. Ihr Verhalten, vor allem Justins, ging gar nicht, ebenso wie diese unnormale Hass und diese unglaubliche Eifersucht, die die beiden bei der kleinsten Sache empfunden haben. Die Beziehung und die Liebe zwischen den beiden hatte nicht ein bisschen Tiefe oder überhaupt Liebe. Es war oberflächlich. Und dann haben sie wirklich in den unangebrachtesten Situationen nur an Sex gedacht, dass ich gefühlt dauerhaft den Kopf geschüttelt habe. Die ganzen Zeitsprünge im Buch haben dazu nicht wirklich Sinn ergeben und waren dann so aus dem Kontext gerissen. Am meisten geschockt hat mich jedoch dieses riesengroße Ereignis zu Beginn. Ich meine, erst trennt Amelia sich von ihrem Freund Adam und dann kommt sowas? Das war ja mal wirklich komisch, auch Justins Ansichten zu diesem Thema. Es sind überhaupt unglaublich viele Dinge passiert, die ich bis jetzt einfach nicht nachvollziehen kann und in meinen Augen keinen Sinn haben. Dauerhaft habe ich mich beim Lesen aufgeregt, war verstört und einfach nur wütend, weil Justin mal wieder ein absoluter Arsch war. Zum Schluss habe ich die Seiten dann leider nur noch überflogen, weil es einfach nicht anders ging. Das schönste an diesem Buch, war vielleicht sogar noch das Ende, das wenigstens etwas Tiefe hatte. Fazit: abschließend gebe ich der Geschichte von Justin und Amelia leider nur 2 von 5 Sterne, auch wenn ich wirklich nicht gerne so schlechte Bewertungen vergebe. Aber leider konnte mich dieses Buch nicht ein Stück überzeugen. Es war leider ein richtiger Flop, so sehr das auch schmerzt.

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