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thrillerleser

Posted on 9.1.2021

Der Arzt Arthur Costello erbt von seinem Vater ein Grundstück, auf dem ein Haus und ein Leuchtturm steht. Auf dem Leuchtturm liegt ein Fluch, was Arthur am eigenen Leib erfahren muss. Um diesen Fluch entschlüsseln zu können, benötigt er die Hilfe von seinem Grossvater Sullivan. Der jedoch sitzt in der geschlossenen psychiatrischen Anstalt auf Rooswelt Island. Arthur engagiert die junge Schauspielerin Lisa Ames, die eine Krankenschwester spielen soll, um seinen Grossvater aus der Anstalt zu befreien. Ich habe eine ganze Weile benötigt um die Zeitsprünge einordnen und verstehen zu können. Denn die Geschichte entwickelt sich nicht chronologisch und das hat meinen Lesefluss ordentlich gestört. Wenn man dann aber einmal weiss, warum immer wieder Zeitsprünge von einem Jahr, 14 Monaten oder 8 Monaten geschehen, wird die Geschichte nachvollziehbar und auch greifbarer. So geht die Story rund um Arthur über mehrere Jahre und zur Verdeutlichung werden immer wieder Songs, Kinofilme oder geschichtliche Ereignisse in der jeweiligen Zeit eingestreut. Die empfand ich teilweise als willkürlich eingesetzt und haben mich leicht gestört. Ich denke, auf diese Geschichte mit einem Plot, der an Science – Fiction erinnert, muss man sich einlassen. Ich mag eigentlich keine Bücher mit nicht realen Komponenten. In „Vierundzwanzig Stunden“ honoriere ich aber die aussergewöhnliche Idee dahinter. Denn der Schluss des Buches hat mich regelrecht umgehauen. Plötzlich ist kein Stein mehr auf dem anderen und alles ganz anders als das ganze Buch über gedacht. Für mich war diese Auflösung das grosse Plus in diesem Buch. Oft konnte ich, ausser dem Protagonisten Arthur, die anderen Figuren nicht so recht einordnen. Lisa, die eigentlich eine wichtige Rolle innehat, empfand ich teilweise oberflächlich und mit Reaktionen, die ich nicht einordnen konnte. Die ersten 50 Seiten bestreiten genau zwei Figuren die Handlung: Arthur und sein Vater. Gerade als Einführung in ein Buch empfand ich das als eintönig. Doch auch hier denke ich nach der Beendigung des Buches ganz anders darüber. So vieles wird erklärbar und schlüssig!

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