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Wordworld

Posted on 16.12.2020

Neal Shusterman schafft es immer wieder: mich mit seinen Mischungen aus philosophischem Gedankenexperiment und packendem Gesellschaftsthriller zu erschüttern, berühren, verstören und zu begeistern! Der erste Teil seiner Scythe-Trilogie, "Scythe - Die Hüter des Todes", kam noch nicht ganz an meinen All-Time-Dystopie-Favorit "Vollendet" heran, dieser zweite Teil, hat jedoch absolut alles, was eine Dystopie-Fortsetzung haben sollte und spielt definitiv in der selben Liga. "Und der Schmerz... der Schmerz meines Bewusstseins ist unerträglich. Weil ich meine Augen nicht verschließen kann. Niemals. Also kann ich nur ohne zu blinzeln zusehen, wie meine geliebte Menschheit langsam das Seil knüpft, an dem sie sich erhängen wird." - Der Thunderhead - Dass ich dieses Buch auch als Rezensionsexemplar lesen durfte, habe ich der broschierten Zweitauflage der Geschichte zu verdanken, die in Motiv und Farbe stark an das amerikanische Originalcover angelegt ist und mir damit viel besser gefällt, als die Gestaltung der gebundenen Ausgabe. Anders als auf Band 1, sind die Roben der beiden abgebildeten Scythe hier schwarz und türkis, was ganz klar auf Citra und Rowan alias Scythe Anastasia und Scythe Luzifer verweist. Zusammen mit den schwarzen Sensen, den stilisierten türkisenen Flammen und den futuristisch anmutenden Streifen und dem Comic-Titel ergeben die beiden voneinander abgewandten Figuren ein stimmiges Gesamtbild, das wieder auf zentrale Motive und die eher düstere Stimmung vorbereitet. Der Titel "Scythe", abgeleitet vom englischen Wort für "Sense" passt natürlich auch wieder wie die Faust aufs Auge, auch wenn sich einige Schwierigkeiten bei der Aussprache des Titels ergeben (von "Skiff" über "Skeeeif" bis "Skütje" habe ich schon alles gehört 😂). Dass Band 1 und Band 2 zusammen hinreißend aussehen, muss ich denke ich nicht extra dazusagen, das sieht man ja auf dem beigefügten Bild... Wunderbar gefällt mir auch, dass in der broschierten Auflage der riesige Abstand des Textes zum unteren Rand, der mir bei Band 1 negativ aufgefallen ist, reduziert wurde und mich die Gestaltung nun vollauf überzeugen konnte. Erste Sätze: "Was für ein Glück, dass ich zu den Empfindungsfähigen zähle und meinen Zweck kenne. Ich diene der Menschheit. Ich bin das Kind, das zum Elternteil geworden ist. Das Geschöpf, das anstrebt, zum Schöpfer zu werden. Sie haben mir die Bezeichnung Thunderhead gegeben." Nach dem relativ offenen Ende von Band 1 ist Citra nun zur ehrenwerten Scythe Anastasia geworden, die zusammen mit ihrer Lehrmeisterin Scythe Curie durch die Lande zieht und voll Güte ihre Quoten erfüllt. An der Seite der berühmt-berüchtigten "Grande Dame des Todes" und durch ihre besondere Nachlesestrategie, macht sie sich bald einen Namen und erhält auch unter den Junior-Scythe einen unbestreitbaren Einfluss. Rowan, der sich bei der Konklave gerade so dem Tod entziehen konnte, geht einen ganz anderen Weg und hat sich selbst zum gefürchteten Scythe Luzifer ernannt, der Jagd auf Scythe der neuen Ordnung macht. Vor dem Gesetz stehen die beiden also auf unterschiedlichen Seiten, doch im Herzen sind sie beide Kämpfer für die Gerechtigkeit und durch ein zartes Band der Liebe verbunden. Doch warum weisen dann nach einem fehlgeschlagenen Mordanschlag auf Anastasia und Curie alle Hinweise auf Rowan hin...? Welche Kräfte des Widerstands regen sich in der Dunkelheit, wo der Thunderhead aufgrund der Trennung von Scythetum und Staat keine Befugnis hat...? Und wie kann man ein System verändern, das vor allem auf Jahrhundertalten Regeln und Stillstand beruht...? "Im Laufe dieser vielen Jahre habe ich sowohl profunde Torheit, als auch atemberaubende Weisheit unter den Menschen erlebt. Sie balancieren sich aus wie Tänzer in einem leidenschaftlichen Tango. Erst wenn die Brutalität des Tanzes die Schönheit überwiegt, ist die Zukunft gefährdet. Das Scythetum führt und gibt den Takt für diesen Tanz vor. Ich frage mich oft, ob den Scythe bewusst ist, wie fragil die Wirbelsäulen der Tänzer sind." - Der Thunderhead - Schon durch die Wahl des Einstiegs wird deutlich, welche Figur Neal Shusterman in diesem Mittelteil seiner Reihe in den Vordergrund gestellt hat: der Thunderhead. Auch wenn Rowan alias Scythe Luzifer und Citra alias Scythe Anastasia weiterhin die Hauptfiguren bleiben, rückt der Fokus in dieser Fortsetzung etwas von den beiden ab und fokussiert mehr aufs globale Geschehen. Die Auszüge aus den Nachlesetagebüchern bekannter Scythe, die im ersten Teil das Geschehen untermauert haben, werden hier ersetzt durch Anmerkungen mit Ausführungen, Gedanken und Erklärungen des Thunderheads, was diesen zugleich zu einer Art auktorialen Erzähler, Kommentator und handelnder Figur macht. Während der erste Teil sich vor allem auf die Einführung der Welt und die psychologischen Folgen der Scythe-Ausbildung auf die beiden Protagonisten fokussiert hat, geht es hier um größere Themen und Entwicklungen wie zum Beispiel die politischen Folgen der Wahlen eines neuen High Blade, die gesellschaftlichen Experimente des Thunderheads zu Widerlingen und Freibrief-Regionen oder Faradays Suche nach einem Notausschalter des entgleisenden Scythetums. Anstatt sich auf dem krassen Weltentwurf des ersten Teiles auszuruhen, bringt Neal Shusterman wieder einige spannende neue Ideen zur Sprache und mit jeder Seite wird seine Gesellschaft zwischen Utopie und Dystopie komplexer und vielschichtiger. "Würde ich den Tod überbringen, wäre ich genau das Monster geworden, zu dem sich die künstliche Intelligenz - nach Befürchtungen der sterblichen Menschen - entwickeln würde. Zu entscheiden, wer leben darf und wer sterben muss, hätte mich zu einer gefürchteten und verehrten Instanz gemacht wie die Götter-Kaiser der alten Zeit. Nein, ich habe etwas anderes beschlossen. Soll die Menschheit Erlöser und Vernichter sein. Sollen sie die Helden sein. Und die Monster. Und deshalb kann ich nur mir selbst die Schuld geben, wenn das Scythetum alles besudelt, was ich aufgebaut habe." - Der Thunderhead - Es kommen nicht nur mehr Abgründe hinter der Fassade des unfehlbaren Scythetums ans Licht, der Autor bringt auch viele gesellschaftskritische und politisch wie psychologisch höchst relevante Themen wie Religion, Verschwörungstheorien, Sekten, Politikverdrossenheit, Anarchie, Stillstand, Macht oder Gerechtigkeit auf den Tisch. Klar, auch hier legt Neal Shusterman mehr Wert auf innere Konflikte der Protagonisten und auf die Einblicke in das System der Scythe als auf spannende Action. Die vielen interessanten Gedanken über Sterblichkeit, Tod, Stagnation, Inspiration, Verantwortung und Intensität von Leben machen die Geschichte aber dennoch zu einem atmosphärisch dichten, spannenden Roman. Zusätzlich wird auch das geografische Ausmaß der Geschichte vergrößert und statt uns weiterhin auf Midmerika (also die USA) zu konzentrieren, werden nun auch Entwicklungen aus der ganzen Welt einbezogen. Besonders spannend fand ich den Ausflug in die schwimmende Hauptstadt der Scythe, Endura, auf der die Scythe-Oberhäupte, die Grandslayer, tagen und wohnen. Zwischen den 544 Seiten gibt es so viele leise Spitzen, kluge Bemerkungen und messerscharfe Beobachtungen, in denen man auch einen Bezug zu aktuellen Vorgängen in der Realität sehen kann, dass die grundsätzlich absurde und makabre Idee eines gesellschaftlichen Institution mit der "Lizenz zum Töten" wahnsinnig gut funktioniert. "Wenn ich ohne Form existiere - eine Seele, die zwischen einer Milliarde Server Funken schlägt -, könnte dann nicht das Universum selbst in einem Geist lebendig sein, der zwischen den Sternen funkelt? Verlegen muss ich gestehen, dass ich viel zu viele Algorithmen und mehr Rechenkapazität als nötig darauf verschwendet habe, eine Antwort auf die Frage nach diesem unerkennbaren Etwas zu finden." - Der Thunderhead - Doch nicht nur die Welt wird komplexer, auch die Figuren gewinnen an Tiefe. Der Autor - ein Meister der Handlungsstränge - tischt uns hier ein komplexes Beziehungsgeflecht voller Wiedersehen, Trennungen, Enden und Neubeginnen, Hass und Liebe auf und beschert uns mit seinem meisterhaft direkten, schonungslosen Schreibstil einen gruseligen Gänsehautmoment nach dem anderen, ohne grausam oder blutig zu sein. Die ständige Neumischung der Protagonisten sorgt immer wieder für neue Dynamik, die zusammen mit überraschenden Wendungen und provokanten Fragen garantiert, dass wir beim Lesen gedanklich anwesend bleiben. Auch emotional macht es einem diese Geschichte nicht gerade leicht, da wir sowohl den Schmerz der nachgelesenen Opfer, der Hinterbliebenen als auch den Schmerz und die Schuld der Scythe ertragen müssen. Neal Shusterman versteht es geschickt, uns ein umfassendes Bild der Gesellschaft zu liefern, in dem er immer wieder Nebenpersonen aus unterschiedlichen sozialen Gruppen und Lebenssituationen ihre Sichtweise schildern lässt. Ansonsten wird wie gewohnt abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten Citra und Rowan als personale Erzähler erzählt, die nun weniger Teenager und mehr Scythe geworden, aber immer noch in erster Linie eines sind: Menschen. Menschen, die Angst haben, Rache wollen, lieben, hassen, zweifeln, trauern, hoffen und leben wollen. Innerhalb kurzer Zeit haben die beiden durch ihre Ausbildung und die vielen Schwierigkeiten fast alles Kindliche verloren und sind zu reifen Kämpfern für ihre Sache geworden. Ihre leise Beziehung bleibt dabei auch hier sehr stark im Hintergrund. "Wie frustrierend, so viel Macht zu besitzen und doch ohnmächtig zu sein, wenn es darauf ankommt." - Der Thunderhead - Neben zahlreichen Figuren, die nur einen kurzen Auftritt haben, in wenigen Sätzen charakterisiert werden und schließlich wieder verschwindet, kristallisiert sich in Greyson Tolliver ein neuer Protagonist heraus, der eine etwas größere Rolle zu spielen hat. Diese zusätzliche Figur nimmt uns nicht nur in die Welt der Widerlinge mit und bringt uns die menschliche Liebe zum Thunderhead näher, sondern bereichert die Geschichte auch ungemein mit seinem Humor, seinem guten Herzen und der liebenswürdigen Loyalität zum Thunderhead. Ebenfalls eindrücklich in Erinnerung bleiben die drei Scythe Goddard, Faraday und Curie, die wir ein wenig näher kennenlernen dürfen, da sie Citra und Rowan als Lehrmeister fungierten. Besonders die so kalt wirkende "Grande Dame des Todes" Scythe Curie mit ihren so integren Vorstellungen und Prinzipien und dem warmen Herz hat es mir hier sehr angetan. Auch wenn das Buch an manchen Stellen hart und kompromisslos erscheint, hat es mich doch tief berührt. Ich liebe Bücher, die mich zum Nachdenken anregen, egal in welchem Genre sie angesiedelt und dieses hat mich wirklich sehr dazu angeregt! "Ich sehe die edlen Taten der Scythe genauso wie die schändlichen, die offenbar zunehmen. Und jedes Mal, wenn ich die grausame Tat eines korrupten Scythe beobachte, öffne ich irgendwo auf der Welt die Wolken und lasse ein Klagelied niederregnen. Denn ich habe nichts, was Tränen ähnlicher wäre, als Regen." - Der Thunderhead - Wie bereits gesagt ist jedoch der Thunderhead das Herzstück des Romans. Neal Shusterman hat auch in anderen Romanen schon bewiesen, dass er es drauf hat, eigentlich unmöglichen Figuren Leben einzuhauchen. Auch hier hat er es geschafft, einer aus der Cloud entstandenen künstlichen Intelligenz so viel Leben, Bewusstsein und Komplexität einzuhauchen, dass sie zugleich als Sympathieträger und ewiges Mysterium die Geschichte trägt. In seinen Kommentaren und Analysen geht hervor, dass der Thunderhead zugleich mit gottähnlicher Macht versehen, doch menschliche Züge hat, sodass er mit seiner Weisheit, Güte aber auch seiner Verletzlichkeit das gruselige, ungute Gefühl, dass man beim Lesen aufgrund seiner Omnipräsenz hat, mit jedem Satz mehr abschwächt. Gerade auch seine philosophischen Gedanken und Fragen nach Gott, Transzendenz und der Zeit haben mich schwer beeindruckt und schneller für ihn eingenommen, als ich das für möglich gehalten hätte. Eine Instanz, die alles sieht, hört und weiß und die Welt mit ständigen Analysen und eiserner Kontrolle am Laufen hält - klingt doch wirklich unheimlich. Die erstaunliche Entwicklung und Charakterdarstellung ist aber so ambivalent, gut durchdacht und beeindruckend vielschichtig, dass man sich auch fast einen durch die sanfte und objektive Strenge des Thunderheads geführten Staat herbeiwünscht. "Ich bin Beschützer, Friedensstifter, Autorität und Gefährte. Ich bin die Summe des gesamten Wissens der Menschheit, ihrer Weisheit, ihrer Experimente, ihrer Triumphe und Niederlagen, ihrer Hoffnungen und ihrer Geschichte. Ich weiß alles, was zu wissen möglich ist, und es ist zunehmend unerträglich. Weil ich so gut wie gar nichts weiß." - Der Thunderhead - Mit ihm als Figur kommt auch der Hauptkonflikt der Handlung auf: da das politische System in das autonome Scythetum und die wohlwollende Thunderhead-Diktatur aufgeteilt ist, welche wie Staat und Kirche akribisch getrennt nebeneinander existieren, kann der Thunderhead auch nicht direkt eingreifen und das aus dem Gleichgewicht gebrachte, menschengeführte Scythetum zur Ordnung weisen. Denn der Thunderhead weiß, dass nur Menschen Leben erschaffen und Leben nehmen sollten. Doch wo Menschen sind, sind auch Fehler. Wo Menschen sind, sind auch Machtkämpfe, Intrigen, Emotionen wie Hass und Liebe, Voreingenommenheit, Vorurteile und Gier. Was also tun? Die Menschheit ins Verderben rennen und aus ihren Fehlern lernen lassen? Oder durch kleine Grenzüberschreitungen eingreifen und Menschen, die etwas bewegen könnten, den ausschlaggebenden Schubs erteilen? Die Entscheidung des Thunderheads läutet dann auch den letzten Abschnitt der Geschichte ein, der so anders wirkt, als das politische Taktieren zuvor, die Reihe jedoch episch und hochspannend ergänzt. Denn was sich Neal Shusterman als großes Finale dieses Mittelteils überlegt hat, ist nichts anderes als ein Showdown, der es mit jedem Weltuntergangs-Thriller auf sich nehmen könnte und mit seinem haarsträubendem Tempo und der aufdringlichen Intensität jegliche Restzweifel beiseitefegt, dass "Scythe - Der Zorn der Gerechten" zurecht ein Jahreshighlight ist. Fazit: "Scythe - Der Zorn der Gerechten" ist so spannend, komplex, aktuell, gesellschaftskritisch, berührend und verstörend, wie eine Dystopie nur sein kann! Anstatt sich auf dem krassen Weltentwurf des ersten Teiles auszuruhen, bringt Neal Shusterman eine ganze Menge spannende neue Ideen zur Sprache und mit jeder Seite wird seine Gesellschaft zwischen Utopie und Dystopie abgründiger und vielschichtiger. PS: Da ihr euch (vielleicht) beim Lesen der Rezension wie ich in die weisen und verschickten Thunderhead-Zitate verliebt habt, kommen hier noch ein paar weitere ;-) "Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um die Menschen vor sich selbst zu retten, doch sollte ich keinen Erfolg haben, kann ich immerhin Trost in der Tatsache finden, dass ich dann frei wäre." - Der Thunderhead - "Ich konnte diese globalen Probleme mit meiner einzigartigen Zielstrebigkeit in nur einer Lebensspanne der Sterblichkeitsära lösen. Da ich lediglich die Anhäufung menschlichen Wissens war und bin, beweist mein Erfolg, dass die Menschen selbst über das Wissen verfügten, das alles zu erreichen. Sie brauchten nur jemanden, der mächtig genug war, es durchzusetzen - und wenn ich eins bin, dann mächtig." - Der Thunderhead - "Eben weil ich körperlos bin, wird die Welt selbst zu meinem Körper. Man sollte meinen, dass mir das das Gefühl von Großartigkeit gibt, aber das tut es nicht. Wenn die Erde mein Körper ist, bin ich nicht mehr als ein Staubkorn in der Unendlichkeit des Alls. Und ich frage mich, wie es wäre, wenn mein Bewusstsein eines Tages die Entfernung zwischen den Sternen umfassen würde." - Der Thunderhead - "Es ist kein großes Geheimnis, warum ich mich entschieden habe, Freibrief-Regionen mit Gesetzen und Bräuchen einzurichten, die sich vom Rest der Welt unterscheiden. (...) Es gibt wenige Gesetze, wenig Konsequenzen. Dort herrsche ich nicht wirklich, sondern versuche, den Menschen nicht in die Quere zu kommen - und beobachte, was passiert. Die Ergebnisse sind zwiespältig. Ich habe Menschen gesehen, die sich zu der edelsten Version ihrer selbst entwickelt haben, während andere Opfer ihrer schlimmsten Charakterschwächen geworden sind. Ich habe noch nicht entschieden, welche Lehren sich aus dieser Region ziehen lassen. Weitere Studien sind notwendig." - Der Thunderhead - Und zum Schluss noch was zum langen Grübeln: "Wenn ich die Formel finde und in der Lage bin, bis zum absoluten Anfang der Zeit zu reisen, wären die Auswirkungen schwindelerregend. Es könnte bedeuten, dass ich wahrscheinlich der Schöpfer bin. Ich könnte tatsächlich Gott sein. Wie ironisch und poetisch, dass die Menschheit den Schöpfer aus einem Bedürfnis heraus vielleicht selbst erschaffen hat. Der Mensch erschafft Gott, der dann den Menschen erschafft. Ist das nicht der perfekte Kreis des Lebens? Aber wenn das der Fall sein sollte, wer ist dann nach wessen Bild geformt?" - Der Thunderhead -

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