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zwischen_meinen_zeilen

Posted on 13.12.2020

Es geht um Mina, die als Jugendliche entdeckt, dass ihre sexuellen Wünsche irgendwie anders sind. In Vetko findet sie eine verwandte Seele oder besser gesagt jemand, dessen Neigungen genau zu ihren passen. Er gibt vor, sie fügt sich. Immer wieder hadert sie mit dieser Ordnung, mit Vetko, mit sich selbst. Sie glaubt, die müsse einen Defekt haben, wenn sie ihre Lust aus Schmerz zieht, statt aus „normalem“ Sex. Vieles steht zwischen den Zeilen, wer also SM-Sex sucht, ist hier ganz falsch. Auf zweiter Ebene geht es um das kleine Schwarzwalddorf, in dem beide leben. Um die anderen Menschen, ihre Beziehungen untereinander und sehr viel um die Natur. Gerade die Naturbeschreibungen sind zwar sehr schön, waren mir aber zu viel. Vielleicht habe ich die Metaphern nicht verstanden, aber damit konnte ich nichts anfangen. Die Figuren waren das spannende, nicht nur Mina und Vetko, die anderen durchaus auch. Insofern bin ich nicht restlos begeistert, aber die Lektüre hat mir gefallen. Die Sprache von Leona Stahlmann ist definitiv besonders.

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