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Hoppsi

Posted on 15.11.2020

Recht spät bin ich auf die Peter Grant Reihe gestoßen, wenn man bedenkt dass dieser erste Band bereits 2012 auf Deutsch erschienen ist. Aber besser spät als nie. Ich muss sagen anfangs, war ich recht erstaunt, dass die Handlung in unserer Zeit spielt, allein von der Sprache hätte ich eine ganz andere Zeit erwartet. Aber das ist positiv gemeint, denn erstaunlicherweise funktioniert das für mich sehr gut. Einziges kleines Manko ist das es so manchen Längen gibt. Peter ist ein recht gewöhnlicher Typ, den ich dennoch mit jeder Seite ein bisschen mehr mochte. Genau wie die gesamte britische Art und den Humor, das hat alles sehr meinen Geschmack getroffen. Es ist schon erstaunlich wie er als zunächst gewöhnlicher Police Constable, in den Grundlagen der Magie ausgebildet wird. Dabei ist sein Meister Thomas Nightingale, perfekt in seiner Rolle, für mich ein geheimnisvoller Gentleman, der wahrscheinlich oft viel mehr weiß als er preisgibt. Die Schauplätze, Straßen, Orte und Menschen werden sehr gut beschrieben, dadurch ist alles unglaublich lebendig und mitreißend. Auch erfahren wir allerlei über Technik, Magie und Wissenschaft, auch dies ist meiner Meinung nach extrem gut gelungen. Dieser erste Band macht wirklich extrem viel Lust auf mehr und da gibt es ja zum Glück reichlich, was noch vor mir liegt. Hier begleiten wir Peter dabei als er seine Magischen Fähigkeiten entdeckt und sich mit deren Umgang auseinanderzusetzen beginnt. Lernen seine bezaubernde Kollegin Lesley kennen, ohne die er aufgeschmissen wäre. Begegnen Vampiren, Geistern, dem Themsegott und der Themsegöttin und müssen gemeinsam mit Peter eine Reihe skurriler Morde klären, auf deren Lösung, wohl niemand so leicht gekommen wäre. Ganz hervorragend.

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