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Caro

Posted on 11.10.2020

Kennt ihr dieses Gefühl? Man liest die ersten Worte, die erste Seite, das erste Kapitel und man weiß: Dieses Buch werde ich nicht mehr aus der Hand legen können. Das ist Liebe auf den ersten Blick. Das ist Liebe auf den ersten Seiten! Jess und ihre beste Freundin Robyn wollen ihre letzten gemeinsamen Sommerferien gemeinsam in einem Sommercamp in den Rockys verbringen. Bereits auf dem Hinweg passiert ihnen etwas Merkwürdiges und sie liegen nach einem Autounfall im Sterben. Jess begegnet während ihrer vermeintlichen Nahtoderfahrung einem Jungen mit wunderschönen Augen, der sie retten will. Sie wacht auf und nichts erinnert an diesen schrecklichen Unfall. War also alles nur ein Traum? Doch dann begegnet Jess im Camp diesem Jungen wieder. Wie kann das sein? Der Junge, Cayden, ist übernatürlich schön und alle Mädchen aus dem Camp sind ihm sofort verfallen. Und das ist keine Überraschung. Denn Cayden ist in Wirklichkeit der Gott Prometheus und er ist nur auf der Erde, um seine Sterblichkeit zu erlangen. Zeus hat sie ihm versprochen, wenn er ein Mädchen findet, die ihm widerstehen kann. Das scheint ziemlich unwahrscheinlich, denn nicht nur Jess ist total fasziniert. Auch ihre Freundin Robyn kann sich ihm nicht entziehen und das obwohl sie einen festen Freund hat. Es scheint vorprogrammiert: Diesen Sommer werden einige Mädchenherzen gebrochen. Doch das ist nicht Jess einziges Problem. Es geschehen merkwürdige Dinge um sie herum und schon bald findet sie heraus, dass mit Cayden und seiner Familie etwas nicht stimmt. „Liebe mich nicht“ So lautet der Untertitel des Buches. Wenn das nicht gerade dazu auffordert es zu lieben! Wie schon gesagt: Es war Liebe auf den ersten Blick. Jess verliebt sich in Caydens smaragdgrüne Augen und ich habe mich sofort in das wunderschöne Cover verliebt. Als ich dann den Buchrücken gelesen habe, war klar: Dieses Buch muss ich lesen. Jess ging es genauso. Erst war sie nur von Caydens Aussehen geflasht, doch je näher sie ihn kennenlernte, desto mehr verliebte sie sich in ihn. Was soll ich sagen? Mir ging es mit ihrer Geschichte genauso. Ich bin verliebt! In die liebevolle Gestaltung der Charaktere, in die dargestellte Welt der Götter, in den Schreibstil der Autorin, in die Gefühle, die dieses Buch vermittelt, in einfach alles! Die Charaktere sind genial und jeder hat seine eigene ausgefeilte Persönlichkeit. Die Protagonistin ist ein super starkes und mutiges Mädchen, das seine Qualitäten immer unterschätzt und sich selbst viel zu häufig zurück nimmt. Genau das macht sie mir sehr sympathisch. Und Cayden? Er hat in mir die gleichen Gefühlsverwirrungen hervorgerufen wie in Jess. Er treibt mich in den Wahnsinn, aber ich liebe ihn! Mein absoluter Lieblingsnebencharakter: Apoll. Er ist einfach extrem witzig und hat immer einen klugen Spruch auf den Lippen. Er hat mich wirklich immer zum Lachen gebracht. Neben Apoll und Prometheus tauchen auch noch andere Götter in der Geschichte auf: Hera, Zeus und Athene sind die, deren Persönlichkeit man auch kennenlernt. Was mir total gut gefallen hat: Die Götter in Götterfunke werden sehr menschlich dargestellt was ihre Eigenschaften betrifft. Ein besonders gutes Beispiel ist Hera. Sie wird in den Sagen, Mythen und Legenden immer sehr rachsüchtig dargestellt, weil sie es ihrem Mann Zeus nicht verzeihen kann, dass er sie immer wieder betrügt. In Götterfunke zieht sie Athene, die Tochter von Zeus und eine seiner Geliebten, mit ihm zusammen groß und liebt sie wie ihre eigene Tochter. Es ist toll mal einen positiveren Blick auf die griechischen Götter zu bekommen. Ich bin ein großer Fan von Percy Jackson, in dem es bekanntermaßen auch um die griechischen Götter geht. Die beiden Geschichten lassen sich aber eigentlich gar nicht miteinander vergleichen. Man sollte einfach auf keine von beiden verzichten! Die Autorin hat ihr Buch teilweise aus der Sicht von Hermes, dem Götterboten, geschrieben. Seine Kommentare zu dem Geschehen auf der Erde zu lesen war immer sehr amüsant und ich finde es eine klasse Idee. Auch so erhält man einen ganz anderen Eindruck von den Göttern. Sozusagen aus den eigenen Reihen. Der einzige Kritikpunkt an diesem Buch: Es war zu schnell vorbei! Ich kann es kaum erwarten noch mehr von Jess und Cayden zu erfahren. Hinten im Buch war eine Leseprobe und die hat mich jetzt schon von dem zweiten Band überzeugt. Auch da ist es wieder Liebe auf den ersten Seiten. Für die, die das Buch lesen werden und sich auch verlieben werden. Der zweite Teil Götterfunke – Hasse mich nicht erscheint 2017 im September. Ich werde es lesen und ihr? Was bleibt noch zu sagen? Ich empfehle dieses Buch einfach jedem, der sich für griechische Mythen interessiert und der eine gute Geschichte um Liebe, Frust und Gefahr mag. Los lest es und verliebt euch! Ihr werdet es nicht bereuen.

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