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Posted on 22.8.2020

Das Ehepaar Greilach wartet seit Jahren auf einen jungen Doktoranden, der seine Doktorarbeit über den Maler Günter Greilach schreiben möchte und ihm so zu neuem Erfolg verhelfen soll. Die Ehefrau Natascha erhoft sich dadurch Abwechslung in ihrem Alltag. Nachdem der Doktorand sie endlich, nach mehrmaligem Absagen, unverhofft besucht, kommt alles anders als gedacht. Die Szenerie beginnt mit dem Auftreten des jungen Doktoranden Florian, der so ganz anders ist als erwartet und damit beginnt eine wilde, interessante und keinenfalls vorhersehbare Geschichte über die eigene Wahrnehmung und wie verschieden sie doch sein kann und wie wichtig einem eigentlich das eigene Ansehen und überhaupt die Beachtung anderer Menschen ist. Der Roman, bei dem ich am Anfang noch skeptisch war und ich nicht erahnt habe, was mich da jetzt erwartet und wo das ganze hingeht, hat mich jedoch ganz schnell begeistert. Jan Peter Bremer schreibt mit einem wunderbaren Blick auf seine Charaktere und deren Gefühle, durch die plötzlichen Perspektivwechsel, erfasst die Absurdität, sowie gewissen Komik der ganzen Situation und schreibt dabei sehr kurzweilig und unterhaltsam. Wer eine kurzweilige Geschichte, die gesellschaftliche Themen behandelt und sich auch etwas auf aktuelles bezieht, ist mit der junge Doktorand gut beraten.

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