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Hortensia13

Posted on 19.7.2020

Maggie Costello, Ex-Mitarbeiterin des Weissen Hauses, will dem Polit-Zirkus in Washington endgültig den Rücken zudrehen. Doch schon bald wird sie von ihrer Vergangenheit eingeholt, die Gouverneurin von Virginia braucht Hilfe. Zunehmend werden Historiker ermordet, Zeitzeugen verschwinden spurlos, Bibliotheken brennen. Maggie kommt einer tiefgreifenden Verschwörung auf die Spur, deren Ziel es anscheinend ist das Wissen der Welt zu vernichten. Doch was steckt genau dahinter? Maggie gräbt tiefer und droht selbst in der Grube unterzugehen. Die Thematik ist sehr fesselnd. Was würden wir tun, wenn wir nichts mehr aus der Vergangenheit hätten? Würden die kommenden Generationen den Glauben an vergangene Geschehnisse verleugnen? Würden Fehler, die schlussendlich Menschenleben kosten, wiederholt werden? Generell bin ich etwas unentschlossen, was ich von der ganzen Geschichte halten soll. Die Grundidee ist, wie schon erwähnt, hervorragend und beänstigend realistisch dargestellt. Aber Maggie konnte mich als "Heldin" nicht richtig überzeugen. Ihre Handlungen erschienen mir teilweise unlogisch und naiv, obwohl sie wie eine Superwoman dargestellt wird. Vielleicht fehlt mir auch die Vorgeschichte, so hatte Maggie wenig Substanz für mich. Deshalb kann ich jedem nur raten die vorgängigen Bücher des Autors zu lesen. Ausserdem braucht der Leser keine Angst vor Behördenkürzeln, ein Grundwissen an Weltgeschichte und Vergnügen an politisches Ränkespielen, um diesen Thriller richtig verstehen zu können. Aber alles in allem ist eine spannende Geschichte, die von mir 4 Sterne bekommt.

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