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Lara

Posted on 6.6.2020

Da ist er nun, der dritte und somit auch finale Teil der "Love-Vegas-Saga" rund um Emma und Jamie. Ich muss sagen, dass mich die Reihe bisher ja absolut begeistert hat. Die Geschichte rund um den Mord an Nathaniel West hat mich von Anfang an gefesselt und es blieb durchweg spannend und recht unvorhersehbar. Umrahmt von privaten Dramen und einer wunderbaren Liebesgeschichte also das perfekte Gesamtpaket. In diesem Teil nähern wir uns nun dem Höhepunkt der Geschichte. Noch immer ist unklar, wer nun der Mörder war und Emma und Jamie stehen immer noch im Fokus. An ein normales und ruhiges Leben ist hier nicht zu denken. Und dann gibt es ja wie immer noch die üblichen Probleme, die sie in all der Zeit umtreiben. Also bei Weitem keine einfache Situation. Leider konnte mich diesmal das Buch nicht so richtig packen. Ich kann auch nicht so ganz genau sagen woran es lag. DIe Handlung an sich war weiterhin sehr interessant und es blieb bis zum Schluss spannend was den Mörder von Jamies Vater angeht. Ich konnte mir auch bis es dann soweit war absolut nicht mehr erklären, wer es denn nun gewesen sein soll und entwickelte in meinem Kopf die abstrusesten Theorien. Die schlussendliche Lösung hat mich dann gelinge gesagt doch aus den Socken gehoben. Also was das betrifft hat die Autorin definitiv alles richtig gemacht. Auch sprachlich war es wieder sehr angenehm und man konnte wieder gut in die Geschichte eintauchen. Aber es hat mich dennoch nicht so richtig abgeholt. Die Liebesgeschichte zwischen Emma und Jamie wirkte teilweise beinahe seltsam. Emmas vorhandene Zweifel konnte ich zwar sehr gut nachvollziehen, ihr Verhalten Jamie gegenüber dann allerdings doch nicht. Und bevor man sich so richtig Gedanken darüber machen konnte, war das Ganze dann auch schon wieder erledigt und alles war heile rosa Blümchenwelt. Das fand ich persönlich etwas schade, denn ich denke, dass man aus diesem Teil des Buches noch ein wenig mehr hätte rausholen können. Ich glaube, mir hat allgemein einfach so ein bisschen Pepp in der ganzen Sache gefehlt. Und auch, wenn der Höhepunkt des Buches und die Entlarvung des Mörders wirklich sehr gut gelungen ist und das Buch dann wieder aufgewertet hat, wirkte es nach der Aufklärung in meinen Augen ein wenig abgehackt. So, als sei das Thema ja nun einfach erledigt. Ich finde, das hätte noch ein bisschen schöner gestaltet werden können, das hat mir nicht ganz so gut gefallen. Im Großen und Ganzen war es für mich einfach eine "Empfindung", dass ich dieses Mal irgendwie nicht so euphorisch gefesselt war, wie bei den ersten beiden Teilen. Nichtsdestotrotz ist es ein schöner Abschluss der Trilogie, die Frage um den Mörder blieb bis zum Schluss spannend (was manchmal ja gar nicht so einfach ist, diese Frage offen zu halten) und es passte dann auch einfach. Alles in allem trotzdem ein schönes Buch, was natürlich, wenn man die ersten beiden Bücher gelesen hat, auch noch mitgenommen werden sollte.

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