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Caro

Posted on 27.5.2020

Der Schreibstil ist so vollkommen anders, als das was man sonst kennt. Denn hier handelt es sich nicht um eine erzählte Geschichte, sondern um einen Briefaustausch. In diesem Buch finden sich also reale Briefe und echte Konversationen. Gerade das, finde ich, macht das Buch so schön und vor allem so einzigartig. Ich liebe die amerikanische Art und Wortwahl von Helene Hanff und den genauen Gegensatz dazu, die britische Redeweise von den Mitarbeitern in Marks & Co. Es hat was vertrautes und echtes und beim Lesen versetzt man sich sofort in die einzelnen Charaktere hinein. Wer hier Spannung und Action erwartet hat leider das falsche Buch in der Hand. Und meiner Meinung nach ist das auch gar nicht nötig. Man braucht keine spannenden Wendungen oder Auseinandersetzungen. Das Buch kommt super ohne diese aus. Allein die Geschichte dieser einmaligen Brieffreundschaft ist schon Spannung genug. Lieblingscharaktere? Alle natürlich. Aber Helene Hanff hat auf jeden Fall für immer ein Platz in meinem Herzen. Vielleicht, weil ich ihre Liebe zu alten schönen Büchern teile, denn ich muss gestehen, ich bin ein Cover-Käufer. Gefällt mir der Einband nicht, dann gefällt mir das Buch auch nicht. Und so ähnlich ergeht es Helene. Ihre lockere amerikanische Art und wie sie mit Frank Doel, dem Mitarbeiter von Marks & Co. der ihre Aufträge beantwortet, spricht ist so unverfälscht. Als würde sie von Anfang an etwas mit ihm verbinden. Ich könnte noch ewig über dieses Buch schreiben, weil es einfach zauberhaft ist. Um es kurz zu machen: lest es! Lasst alles liegen und fallen und lest es sofort! P.S.: Die Verfilmung dazu ist auch wirklich sehr gelungen und gefällt mir außerordentlich gut.

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