Profilbild von lujoma

lujoma

Posted on 10.5.2020

Anna auf den Spuren der Vergangenheit Anna Kepler liebt Schokolade und kreiert gern neue Pralinensorten. Soeben hat sie ihre 2. Chocolaterie in Dresden eröffnet. Und sie ist dabei an der Rosenvilla, die sie von ihrem Großvater geerbt hat, einen neuen Rosengarten anzulegen als sie beim Pflanzen plötzlich auf eine alte Schatulle stößt. Schnell zieht der Inhalt, vor allem die verschiedenen Tagebuchseiten sie in ihren Bann. Wer waren Helene, Emma und Charlotte, die vor ihr in der Rosenvilla lebten? In „Die Frauen der Rosenvilla“ entführt die Autorin Teresa Simon den Leser nach Dresden im Jahr 2013. Anna Kepler ist eine sympathische junge Frau, erfolgreich als Geschäftsfrau, aber eher glücklos in der Liebe. So bewohnt sie die Rosenvilla, die sie vom Großvater erbte, allein. Nach dem Fund der Schatulle mit den alten Tagebuchseiten taucht Anna tief in die Vergangenheit ein… mal mit Emma ins Jahr 1919, dann mit Helene ins Jahr 1892 und später mit Charlotte ins Jahr 1938… Der Ausflug in die Vergangenheit beginnt immer mit kursiv geschriebene Tagebucheinträgen, die dann in eine normale Erzählung übergehen. Ich hatte große Probleme mit der Menge an Namen und Personen in den unterschiedlichen Zeiten. Die Zeitsprünge sind zwar eigentlich gut erkennbar, aber dennoch auch verwirrend. Die Geschichte selbst sind vier Geschichten über vier Frauen und ihre Sehnsucht nach einem guten, selbstbestimmten Leben, nach Liebe und Kindern, aber auch vier Geschichten über Intrigen, Verrat, Ausweglosigkeit… Verbunden sind alle vier Frauen über die Rosenvilla und eine Dresdner Schokoladenfabrik… Das Buch hat mich, trotz der vielen Namen und der Zeitsprünge, schnell gefesselt. Es ist eine spannende Geschichte, die sich gut lesen lässt. Und es ist sicher nicht der letzte Roman von Teresa Simon, den ich lese.

zurück nach oben