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nonostar

Posted on 2.4.2020

Wie schafft man es bloß, an einem solchen Ort zu leben? Eine fast perfekte Welt erzählt die Familiengeschichte von Ester und ihrer Tochter Felicita. Beide sind sehr unterschiedlich, wo es Ester nirgends gut genug ist, findet Felicita überall das Positive. Leider war die Geschichte ziemlich langweilig und das Schicksal der Personen war mir recht egal. Sie ziehen von einem Ort zum nächsten, weil Ester überall etwas auszusetzen hat und es woanders immer schöner zu sein scheint. Mann und Tochter folgen ihr brav, da Ester sich ja immer so um sie kümmert und bemüht. Irgendwann wird Felicita älter, verliebt sich, ihre Liebe wird jedoch nicht erwiedert. Sie bekommt ein Kind und dann geht es immer so hin und her. Das alles wird furchtbar uninteressant geschildert. Die Geschichte lässt sich zwar durch die kurzen Kapitel und den flüssigen Schreibstil gut lesen aber das war's auch schon. Die Charaktere waren für mich irgendwielieblosentworfen und ihr ganzes Zusammenspiel hat sich für mich nicht logisch erschlossen. Die Suche nach dem gelobten Land, die der Originaltitel vermuten lässt, kommt höchstens auf den letzten Seiten ganz schwach zum Vorschein, davor dreht sich jedoch alles um die unzufriedene Ester oder ihre stets überzufriedene Tochter. Ich konnte dem Buch leider nichts abgewinnen und war trotz der wenigen Seiten froh, als es endlich zu Ende war.

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