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frauschafski

Posted on 29.3.2020

Alter Stoff immer wieder neu erzählt Da ist ein Mädchen, Lina, Musterschülerin und begeisterte Leserin, gutmütig, hilfsbereit, mit gebrochenem Herzen (und das mir ihren jungen 17 Jahren). Und da sind ihre Alpträume, von merkwürdigen phantastischen Wesen, dunklen, beängstigenden Augen und einem weißen Wolf. Außerdem gibt es da noch einen merkwürdigen „Virus“, der die Menschen in ein Koma versetzt, aus dem sie nicht mehr aufwachen. Eines Tages erscheinen Lina in der Realität merkwürdige Gestalten: Ein finsterer Mann, ein weißer, sprechender Wolf und schließlich eine Elfe. Sie berichtet Lina von Menduria, einer „Parallelwelt“ zu der der Menschen, und eröffnet ihr, dass nur sie die Welt der Menschen und auch Menduria retten kann - darüber scheint Lina ein Bisschen zu wenig überrascht, aber die Geschichte muss ja weiter gehen. Und das tut sie dann auch nach altbekannten Mustern. Lina ist auserwählt, muss sich zunächst in ihrer Rolle als Heldin in der neuen Welt finden, daran wachsen und schließlich (hoffentlich) im alles entscheidenden Endkampf siegen. Zwischendrin tummeln sich nur allzu bekannte Figuren: Elfen, Trolle, Zwerge, Kobolde, Magier, Vampire - die Autorin schöpft das Potpourri der Fantasyliteratur voll aus. Ein Bisschen mehr eigene Ideen wären schön gewesen, um dem Roman ein Alleinstellungsmerkmal zu geben. Aber so verschwindet es leider in der breiten Masse des Genres. Allein das Cover lässt es positiv hevorscheinen und gibt auch den Folgebänden einen hohen Wiedererkennungswert. Fazit: Mir hatte das Buch zu viele Parallelen zu bekannten Werken wie „Die unendliche Geschichte“, „Narnia“ oder gar „Herr der Ringe“. Da fehlten mir die neuen Ideen. Nichtsdestotrotz war es ein kurzweiliges Lesevergnügen, das mich für Stunden aus dem Alltag entführt hat.

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