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Ramona Kielfeder

Posted on 24.2.2020

Schon die Kurzbeschreibung erinnert an den berühmten Harry Potter. Allerdings muss das nicht jedem auffallen. Schließlich kann man jeder Story mit viel Kreativität noch eine neue Facette entlocken. Oksa Pollock ist meiner Meinung nach sehr gut für jüngere Leser geeignet. Die vielen neuen Eindrücke in der magischen Welt von Oksa werden mit kindlich-kreativen Begriffen umschrieben. Zum Beispiel heißen die kleinen Haushaltshelfer Plemplems. Allerdings ist das manchmal auch ein wenig anstrengend zu lesen, wenn man mit zu viel Naivität quasi überrannt wird. („Rette-sich-wer-kann“) Außerdem hatte ich zeitweise das Gefühl, dass die Autorinnen sich entweder schlecht abgesprochen haben, oder ihre Geschichte schlecht geplant haben. Selbst in ausweglosen Situationen gelingt es Oksa plötzlich vollkommen aus dem Stegreif eine neue Fähigkeit oder Möglichkeit zu entdecken, sich zu retten. Und natürlich gelingt ihr dies in jeder noch so brenzligen Situation. Der rote Faden ist manchmal da – dann aber auch wieder verschwunden. Die Ereignisse stapeln sich schnell hintereinander aufeinander und es kommt immer noch etwas… Manchmal denkt man nur: Hier ist aber jetzt Schluss – und dann geht’s doch noch weiter. Oksa selbst ist mir nicht richtig sympathisch geworden. Zwar wird sie als zurückhaltend und schüchtern beschrieben, doch meiner Meinung nach ist sie das genaue Gegenteil. Auch ist sie oft auch einfach zu ruppig mir ihrem besten Freund umgegangen. Sie scheint seine Situation einfach nicht verstehen zu wollen. Oksa Pollock ist ganz nett für zwischendurch, aber durch die oben genannte kindliche Art eher für junge Leser geeignet. Außerdem haben sich die Autorinnen einfach zu wenig selbst ausgedacht. Die Parallelen sind unüberlesbar. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich mir das nächste Buch von Oksa zu Gemüte ziehen werde…

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