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InkaLeseliebe

Posted on 22.2.2020

Inhalt Die 15-jährige Austauschschülerin Smilla ist im Surferparadies: zusammen mit ihrer Surferclique erlebt sie den Paradiesurlaub ihres Lebens. Am Strand von La Push lernt sie nicht nur surfen, sondern sie findet zu sich selbst. Doch dann trifft sie auf den Indianerjungen Conrad, der nicht nur den Surfern gegenüber sehr feindselig gestimmt ist, sondern ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Die Folgen eines tödlichen Unfalls verändern alles... Wie hat's mir gefallen Ja, ihr lest richtig: das Buch handelt von La Push und den Quileute. Ich selbst war immer Team Edward und fand das Wolfsvolk gar nicht so spannend, doch "Indigosommer" räumt Vorurteile auf, erklärt viel und machte mir die Indianer rund um Folks absolut sympathisch. Doch eigentlich beginnt die Geschichte mit der stillen Smilla. Smilla scheint gar nicht in die Surferclique zu passen. Sie ist ruhig, nachdenklich und kann eigentlich gar nicht surfen. Trotzdem wird sie vom Pazifik magisch angezogen und sie traut sich ganz alleine raus ins Meer. Zum Glück ist da Conrad, der sie rettet. Wer jetzt eine stürmische Liebesgeschichte erwartet, wird enttäuscht sein. Conrad ist nicht nur anfangs sehr feindselig gegenüber den Weißen und den Surfern, er trägt auch ein trauriges Geheimnis in sich, welches ihn zu verschlingen droht. Seine inneren bösen Geistern fressen ihn förmlich auf und Hass und Wut beherrschen ihn. Doch er fühlt sich von Smilla angezogen und die beiden lernen sich Stück für Stück kennen. Was passiert, wenn Conrad sein Geheminis lüftet? Ich habe wirklich ein wenig gebraucht um mich in dem Hörbuch zu orientieren. Größtenteils lag das an den Sprechern (siehe unten), denen ich lange Zeit nicht so recht folgen konnte. Ein kleines bisschen lag es sicher auch daran, dass ich etwas ganz anderes erwartet hatte. Ich dachte, es ging um eine reine Jugendliebesgeschichte, dabei ist die Handlung viel tiefgründiger und hat teilweise Thrillerelemente, was mich positiv überrascht hatte. Einzig vom sehr knappen und überraschend kurzen Ende hatte ich mir mehr erhofft. Da war ich ein wenig enttäuscht, aber vielleicht was es auch passend. Alles in allem ist "Indigosommer" ein schönes Hörbuch zu Zwischendurch um sich einerseits den Sommer zurück zuholen und andererseits um sich mit den Quileute, die bei "Twilight" nicht ganz so gut wegkamen, näher anzufreunden. Wer mehr über die Sprecher erfahren will, liest gleich beim nächsten Punkt weiter: Sprecher Das Buch wird aus zwei Sichten erzählt und gesprochen, was ich wirklich gut fand. So erfährt man nicht nur Smillas Sicht (Muariel Baumeister), sondern man taucht auch in die Gedankenwelt von Conrad (Philipp Baltus) ein. Es fiel mir wirklich schwer Muariel Baumeister zu folgen. Ihr nasales Gerede machte mich teilweise richtig aggressiv und ich dachte mir immer nur: Mädchen, putzt dir endlich die Nase. Ich konnte es immer gar nicht erwarten, bis Smillas Kapitel zu ende waren und das sollte nun wirklich nicht Sinn und Zweck der Sache sein. Philipp Baltus hingegen hat eine melodische Stimme, die einen angenehmen Rauch hat und den Ohren schmeichelt. Er könnte mir auch das Telefonbuch vorlesen und ich wäre verzaubert. Ohne Philipp Baltus hätte ich sicher nicht weitergehört und stattdessen zur Printvariante gegriffen. Cover Sieht echt gut aus und man weiß gleich, dass es um Surfer geht. Gut zu wissen Das gleichnamige Buch ist im Arena Verlag erschienen. Fazit Die Geschichte von der Austauschschülerin Smilla, dem Indianerjungen Conrad und dem dunklen Geheimnis der Surferclique konnte mich wirklich überzeugen. Einzig das knappe Ende machte mich stutzig. Leider war nur einer der beiden Sprecher angenehm, weswegen ich euch gerne zur Printvariante raten würde. Bewertung 3/5

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