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Ramona Kielfeder

Posted on 17.2.2020

Sehr gute Idee – mit vielen Längen Kennt ihr diese Situation? Ungefähr 20 Seiten vor Ende eines Buches kippt die Story und ihr wollt es am liebsten in die Ecke schmeißen. Mindestens 3 Sterne abziehen. Alles ist blöd und ihr fragt euch, warum ihr überhaupt noch weiterlesen sollt. Einen solchen Roman habe ich gerade beendet und weil diese Emotionen noch so klar und meine Wangen vor Erregung noch immer heiß sind, muss ich das auf der Stelle niederschreiben. Man kann wirklich nichts über die Handlung verraten, ohne dass man zu viel spoilert. Zu viel Spannung klaut. Dieses Buch ist sehr intensiv. Extrem intensiv. Man atmet es in unglaublicher Geschwindigkeit ein. Ich bin selbst erstaunt, wie rasch ich es verschlungen habe. Während des Lesens musste ich aber auch oft innehalten und an mich denken. Wie würde ich persönlich handeln, wenn die Zeit mein größter Feind wäre? Wenn sie mir die Vorstellungen von meinem Leben zerstören würde? Es ist wirklich unglaublich spannend und bis zum Ende hin habe ich atemlos mitgefiebert. Bis ich plötzlich von oben genannter Frustration eingeholt wurde. Das war schon echt hart. Aber Musso hat das gut gemacht. Hat er wirklich. Raffiniert. Sehr traurig, aber genial. Obwohl es mir tatsächlich zeitweise einen Tick zu schnell ging. Da habe ich mich dann schon gefragt, ob ich irgendwie nicht fit genug im Kopf wäre, um das alles nachvollziehen zu können. Aber ansonsten kann ich euch das Buch nur empfehlen. Es ist kein klassischer Liebesroman und auch kein klassischer Thriller. Überhaupt nicht. Sicherlich werden es manche Leute mit einem anderen berühmten Buch aus der Sparte vergleichen wollen, aber darüber möchte ich nichts sagen. Erstens werde ich den Titel nicht nennen, um die Spannung nicht zu zerstören. Zweitens unterscheidet es sich von der Gesamtidee. Also: Schnappt euch die Leseprobe, lasst euch überzeugen und dann stürzt euch auf das Buch!

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