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Reva

Posted on 16.2.2020

Mit Jäger der Macht begann damals die zweite große Ära im Zeitalter der Mistborn-Reihe, die in einer Umgebung und Zeit angesetzt wurde, mit der wohl niemand gerechnet hatte. Und nachdem der Leser mit diesem interessanten Auftakt angefüttert worden war, geschah lange Zeit erst einmal nichts; zumindest auf Deutsch. 2017 kehrten Wax und Wayne dann endlich auch in deutscher Sprache in die Buchhandlungen und somit sofort in mein Bücherregal zurück. Das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt. Auch wenn die Grundidee des Magiesystems noch immer dieselbe ist, wie in der ursprünglichen Trilogie, hat sich doch einiges verändert. Wax und Wayne sind erfrischende Charaktere. Allen voran erobert Steris nach und nach wirklich mein Herz. Und auch durch das Hinzufügen neuer Charaktere wie MeLaan erhält das Buch seinen ganz eigenen Witz und Humor. Das Buch ist wieder voll mit unerwarteten Wendungen und gleichzeitig vielen lustigen, aber auch traurigen Passagen. Viele Fragen, die man sich als Leser stellt bleiben offen - das ist bei diesem Autor ja nichts Neues - und werden wohl erst im Laufe der weiteren Bände zufriedenstellend beantwortet. Brandon Sanderson ist es gelungen, das reizvolle an der ursprünglichen Trilogie in ein neues Zeitalter zu überführen und vollkommen neue Helden-Typen für diesen Teil der großen Mistborn-Geschichte zu erschaffen. Man kann Wax und Wayne einfach nur mögen, auch wenn man wie ich kein Western-Fan ist. Zum Ende möchte ich nicht viel verraten, nur so viel; ich war nicht darauf vorbereitet. Brandon Sanderson hat mich mal wieder kalt erwischt. Zwei Punkte sind es lediglich, die mich an diesem Buch stören (allerdings in verkraftbaren Maße): 1. Der Einband ist gerade im Buchrücken leider sehr anfällig für Knicke, trotz sorgfältiger Behandlung. 2. Leider wurde Bewahr nicht mehr mit diesen Namen übersetzt, sondern als Retter. Damit konnte ich mich leider nicht anfreunden.

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