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comicnewbie

Posted on 14.2.2020

Vor 10 Jahren verschluckt eine fremde Dimension, das Oblivion, plötzlich einen Teil von Philadelphia. Im Austausch für die Menschen kamen einige Monster in unsere Dimension. Tausende starben durch diese Monster, aber noch mehr waren verschollen im Oblivion. Der Forscher Nathan entdeckte einen Weg durch die Dimensionen zu reisen und die Regierung unterstützte seine Versuche Leute zu retten. Inzwischen muss Nathan mehr oder weniger auf eigene Faust nach den übrigen Vermissten suchen, da die Regierung aufgegeben hat. Doch Nathan kann nicht aufgeben. Nicht bis er seinen Bruder gefunden hat. Die Apokalypse ist nebenan Oblivion Song 1 fängt genau so an wie ich erwartet hatte. Schöne Aktion und überraschend coole Monster in einem apokalyptischen Setting. Allerdings ist das nur ein Teil dieses Comics. Neben den Abenteuern im Oblivion geht es darum, wie die Welt mit der Katastrophe umgeht, und wie die Leute die Nathan rettet und auch ihre Verwandten, damit zurecht kommen. Man bleibt natürlich nicht 10 Jahre in einer so lebensfeindlichen Umgebung, ohne einen Knacks zu bekommen. Selbst die Leute die anfangs mit Nathan auf Rettungsmission waren leiden unter PTSD und kommen gerade so in unserer Welt klar. Das bringt einiges an Konfliktpotential mit sich. Das Oblivion ist sehr schön designt. Abgesehen von den Resten der Stadt, die schon sehr nach generischer Postapokalypse aussehen, weiß besonders der Bereich außerhalb der Stadt zu überzeugen. Genau wie die Monster, die nicht so generisch wirken, wie man es oft erlebt. Ach Nathan Nathan selbst ist ein spannender Protagonist. Er ist beinahe manisch getrieben von dem Ziel, seinen Bruder zu finden. Auch wenn er so viele rettet und scheinbar als Einziger mit den Ereignissen im Oblivion zurecht kommt, scheint er doch am meisten seines Lebens im Oblivion zu verlieren. Besonders gegen Ende bekommt seine Figur noch einen Twist, den ich nicht erwartet habe, und der mir viel Lust auf den nächsten Band gemacht hat. Fazit Oblivion Song 1 ist ein verdammt starker Auftakt, und macht aus seiner Prämisse noch deutlich mehr, als ich gehofft hatte. Einerseits hoffe ich, dass diese Reihe sich nicht zu sehr in die Länge zieht, aber wenn das Erzähltempo gehalten werden kann und die Charaktere sich in dem Tempo weiter entwickeln, hoffe ich, noch oft in die Welt von Oblivion Song abtauchen zu können.

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