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loewenzahnmaedchen

Posted on 12.2.2020

Bei dem Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar vom Bloggerportal, an dieser Stelle ein großes Dankeschön für die Bereitstellung des Buches. Wie einige von euch vielleicht schon wissen, faszinieren mich die goldenen 20er und die Zeit des zweiten Weltkriegs sehr, sodass ich schon sehr viele Bücher darüber gelesen habe und bisher waren sehr gute dabei. "Das saphirblaue Zimmer" hat mir gut gefallen, jedoch wurde ich an einigen Stellen sehr verwirrt, da die Zeitsprünge und Wechsel der Frauen mich manchmal sehr aus dem Konzept gebracht haben. Leider gehöre ich auch nicht zu den glücklichen Menschen, die sich viele Namen merken und in dem Buch gibt es extrem viele verschiedene Namen und Charaktere. Irgendwann verspinnen sich die 3 Schicksale ineinander und da die Geschichte aus der Sicht von Olive, Kate und Lucy erzählt haben alle auch andere Beziehungen zueinander, zum Beispiel (kein Spoiler, hierbei handelt es sich um ein beliebiges Beispiel) die Oma der einen ist die Tante der anderen und sowas bringt mich durcheinander. Olives Geschichte spiel zum Ende des 19. Jahrhunderts, Lucys findet in den goldenen 20er statt, wohingegen Kates Geschichte zum Ende des 2. Weltkriegs spielt. Ich mochte am meisten die Geschichte von Kate. Kennt ihre das wenn ihr ein Buch aus verschiedenen Perspektiven lest und euch teilweise nur auf die eine Erzählperspektive freut? Olive stammt aus einer wohlhabenden Architekten Familie, doch nach einem Vorfall lebt sie als Zimmermädchen bei den Pratts. Lucy ist Sekretärin bei Phillip Schuyler und vertritt eine Kollegin, wie man vielleicht merkt haben ihr Arbeitgeber und Kate den gleichen Nachnamen tragen, sodass ihre Geschichte irgendwie zusammengehören muss. Kate ist eine tolle Ärztin, die gegen die Vorurteile gegen ihren Kollegen währen muss, denn dieser hält nicht viel von Emanzipation, dennoch ist Kate eine hervorragende und moderne Frau und Ärztin. Mehr möchte ich euch nicht vorwegnehmen, da ihr das Buch am Besten selber lesen solltet. Die Autorinnen haben die Charaktere sehr toll ausgearbeitet, jede der Frauen hat andere starke charakteristische Merkmale und wiederum in anderen Eigenschaften teilen sie dieselben Ansichten. Alle entwickeln sich weiter und auch bei diesem Buch merkt man wieder, wie wichtig doch die kleinen Momente und Entscheidungen im Leben sind. Mit dem Schreibstil konnte ich mich gut identifizieren, da viele Worte verwendet wurden, die ich gerne mag. Ich kam schnell und einfach durch die Handlung, außerdem wurde die Umgebung sehr genau beschrieben, sodass ich irgendwann das Gefühl hatte ich stehe in der Mitte des saphirblauen Zimmers. Einfach nur hervorragend! Ein tolles Buch für alle Kunstfans und Liebhaber des geschichtlichen Genres.

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