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hoernchensbuechernest

Posted on 12.2.2020

Alana führt kein normales Leben, denn sie kann bei einem jeden Menschen seine verbleibende Lebenszeit sehen. Diese läuft rückwärts wie eine Uhr über dem entsprechenden Kopf der Person. Zudem scheint Alana das Pech nur so anzuziehen. Da ist es natürlich schwer eine Beziehung aufzubauen. Von daher kapselt sie sich von der Männerwelt total ab, bis der attraktive Detective Dylan auftaucht. Plötzlich erfolgt eine Mordserie an magischen Wesen und dann erfährt Alana auch noch, dass sie selbst zu diesen magischen Wesen gehört, denn sie ist eine Banshee. Der Klappentext konnte sofort meine Neugierde wecken, denn schließlich gibt es Bücher über Banshees nicht gerade wie Sand am Meer. Bereits nach den ersten Seiten war ich dem Inhalt und den magischen Wesen voll und ganz erlegen. Furchtbar interessant fand ich es, dass Alana als Banshee nicht nur die Lebensuhren der Menschen sehen kann, sondern auch einen "Schrei" ausstößt, wenn ihr eine Person über den Weg läuft, die nicht mehr viele Stunden oder Tage zu leben hat. Nina MacKay hat einen sehr humorvollen Schreibstil. Dadurch, dass Alana das Pech magisch anzuziehen scheint, kam es zu ein paar sehr lustigen und schrägen Szenen. Sowieso hat mir die Protagonistin ausgesprochen gut gefallen. Alana ist kein Püppchen, die sich hinter ihrem Schicksal versteckt. Sie ist jemand der handelt. Oftmals bringt Alana sich damit in die ein oder andere Schwierigkeit, aber sie würde einfach alles für ihre Freunde tun. Dennoch fand ich Alana stellenweise aufgrund ihrer Sturheit etwas anstrengend. Als Gegenpart zu Alana gibt es Detective Dylan. Gemeinsam sind die beiden ein tolles Duo und es fliegen förmlich die Funken. Oftmals ärgern sie sich bis zur Weißglut, dennoch können Dylan und Alana nicht abstreiten, dass sie sich zum jeweils anderen hingezogen fühlen. Zum Glück streift die Autorin das Thema Dreiecksbeziehung nur am Rande. Dies hat diese tolle Geschichte auch gar nicht nötig. Die Spannung wird während des Lesens immer mehr gesteigert, da man als Leser am rätseln ist, wer nun hinter all den Morden steckt. Einen Kritikpunkt habe ich am Ende jedoch auch. Mir war die Geschichte stellenweise ein wenig zu konstruiert. Alana läuft oftmals sehenden Auges ins Verderben, was die Geschichte zwar dementsprechend voranbringt, aber ich hätte mir hier einfach einen "runderen" Ablauf gewünscht. Fazit: "Plötzlich Banshee" bringt dem Leser tolle Lesestunden, dank einer starken Protagonistin, einem attraktiven Love Interest und einem Thema was bisher noch nicht bis zum geht nicht mehr ausgeschlachtet wurde. Der tolle Humor rundet die Geschichte gekonnt ab. Von mir gibt es gute 4 von 5 Hörnchen.

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