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Emkeyseven

Posted on 5.2.2020

Protagonisten Wade ist kein Prinz, er ist ein Nerd. Seine Freizeit widmet er ganz der Suche nach Hallidays Osterei, wie der "Schatz" der OASIS genannt wird. In der realen Welt hat er keine Freunde, sein ganzes Leben, seine Schule, seine Hobbys sind in der OASIS. Seine Faszination für alle Dinge, für die sich auch Halliday interessierte, kann man wirklich gut erkennen und Wade ist wirklich leidenschaftlich bei der Sache.Wissensdurstig und scharfsinnig wie er ist, erkennt er viele Zusammenhänge und ist immer ehrlich aufgeregt, wenn er etwas Neues entdeckt. Meist ist er ehrlich und etwas naiv und zusammen mit seinem Dasein als einsamer Nerd haben ihn zu einem sympathischen Charakter gemacht. Andere Charaktere Die meisten anderen Charaktere kennt Wade nur über die Oasis, weil sich nunmal fast sein ganzes Leben dort abspielt. Da ist Aech, der quasi Wades bester Freund ist. Sie wollen das Spiel nicht gemeinsam gewinnen und sind auch kein Team, aber sie tauschen sich aus und spielen zusammen die Spiele der 80er. Er ist ziemlich so wie Wade, wirkt vielleicht noch enthusiastischer und ist einfach der Typ bester Freund, den man so kennt. Dann ist da noch die bekannte Art3mis, die Wade sehr bewundert und für die er schwärmt. Sie will lieber nichts mit Wade zu tun haben, da sie allein arbeiten möchte und weder seine Hilfe will noch ihren Konkurrenten Tipps geben möchte. Handlung und Schreibstil In diesem Buch gibt es zwei Punkte, die vieler Erklärung bedürfen: Die Popkultur der 80er Jahre und die Funktionsweise der virtuellen Welt und ihrer Technik. Es gibt wirklich endlos viele Anspielungen und ausführliche Auseinandersetzungen über Easter-Eggs, Videospiele oder alte Filme. Wer die 80er nicht mag oder uninteressant findet, wird sich wohl etwas langweilen, denn vor allem beim Einstieg, wo es breite Erklärungen gibt, um der Handlung auch folgen zu können, die dementsprechend langsam einsetzt. Die OASIS und alles drum herum, Hallidays Werk und die Easter-Eggs fand ich wirklich faszinierend und in vielen Details sehr gut durchdacht. Sonstiges Vergleich zum Film: Der Film basiert nur grob auf dem Buch. Die meisten Details sind ganz anders, vor allem die Popkultur-Referenzen oder kompliziertere Erklärungen. Wie gesagt besteht ein großer Teil des Buches aus diesen und die könnte man unmöglich alle umsetzen. Außerdem würde man auch nicht alles verstehen, solange man sich nicht auch in seiner Freizeit mit diesen Dingen beschäftigt, es wäre zu viel Input auf einmal. Der Film hat die Idee des Buches aber wunderbar umgesetzt und konnte mich trotzdem überzeugen, mit seinen eigenen Ideen und seinem Humor. Das Buch gefiel mir aber doch etwas besser - da gab es einfach viel mehr World-Building. Fazit "Ready Player One" hat mir wirklich gut gefallen. Die OASIS konnte mich in allen Details überzeugen, Wade und die anderen Charaktere fand ich wirklich authentisch und die Handlung mit all ihren Referenzen zu den 80er Jahren war wirklich spannend!

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