Profilbild von l a r a ☀️

l a r a ☀️

Posted on 29.1.2020

Ich war sehr gespannt auf das Buch, auch wenn ich mir schon dachte, dass es vermutlich für eine jüngere Zielgruppe verfasst wurde. Die Idee der Hass-Briefe hat mich ziemlich fasziniert und an eine "harmlose" Variante von "13 Reasons Why" erinnert, was ich wirklich geliebt habe. Der Roman beginnt schon nach der Trennung von Dan und Natalie, sodass der Leser die zwei als Paar zunächst gar nicht kennt. Zu Anfang jedes Kapitels darf der Leser einen Brief von Nat an Dan lesen. In diesen Briefen beschreibt sie Situationen aus deren Beziehung und ihre Gefühle und Emotionen in diesen Situationen, die schlussendlich zur Trennung führten. Zudem wird der Leser mit Chat- und Nachrichtenverläufen durch die Handlung geführt. Ich war sehr gespannt auf die Gründe, warum Nat Dan "hasst" und was genau in der Beziehung der beiden vorgefallen ist. Nat wird von Dan als Psycho-Ex bezeichnet, was ich in einigen Punkten sehr nachvollziehen kann. Schon während der Beziehung verhält Nat sich sehr anstrengend. Sie hat Stimmungsschwankungen, klammert sich an Dan, hat Eifersuchtsattacken und und und. Ich kann wirklich verstehen, warum Dan nichts mehr mit ihr zutun haben möchte. Nats Gründe, Dan zu "hassen" finde ich nur teilweise nachvollziehbar. In den meisten Briefen habe ich nicht einmal einen wirklich Grund gefunden, was mich ziemlich enttäuscht hat. Insgesamt plätscherte ihre Geschichte nur so vor mir her und ich habe keine Spannung, Aufregung oder sonst etwas spüren können. Das Ende war meiner Meinung nach total aus dem Kontext gerissen und ziemlich sinnfrei. Ich habe es tatsächlich zwei Mal lesen müssen, um sicher zu gehen, dass ich es auch wirklich richtig verstanden habe. Es gab für mich einfach keine logische Verbindung zwischen dem Ende und der Handlung davor.

zurück nach oben