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Nordlicht liest

Posted on 27.6.2019

Ich bin ja seit der Labyrinth Reihe ein Wekwerth Fan. Angefixt durch den ersten Band den ich signiert gewonnen habe 😀 Pheromon hingegen konnte mich gar nicht packen aber ich gebe ja nicht auf 😉 Dieses Buch hier bekam ich von einer sehr guten Freundin geschenkt. ♥ Der Einstieg in die Story fiel mir sehr leicht, es ist ein Jugendbuch und entsprechend leicht und flüssig geschrieben. Zuerst werden die beiden Charaktere Mike (mit seinem Bruder Ricky) und Kayla vorgestellt. Kayla ist eigentlich eine nette fürsorgliche Person die weder rebellisch ist noch Stress oder Probleme macht. Sie ist in das Camp gekommen weil sie sich gegen den Willen ihrer Eltern um ihren Freund Tom gekümmert hat, der schwer Heroin abhängig ist und ohne ihre Fürsorge wahrscheinlich gestorben wäre. Ihre Eltern haben ihr den Kontakt zu Tom verboten und weil sie sich dem widersetzt hat wurde sie in das Camp geschickt. Mike und Ricky sind hingegen schon rebellisch – Ricky mehr als Mike. Beide haben sich den Wagen ihres Vaters „ausgeborgt“ und rasen damit über die Straßen, Ricky raucht im Auto einen Joint und ist ziemlich zugedröhnt. Die beiden werden von der Polizei angehalten und von einem Richter per Eilbeschluss direkt ins Camp geschickt. Wekwerth beschreibt das Leben im Camp sehr eindrücklich, ich habe mich selbst dort gesehen und habe schnell mit Kayla und Mike mitgefiebert. Können die beiden sich zu Anfang nicht leiden, entwickelt sich schnell eine Liebesgeschichte. Den Wechsel fand ich zu schnell, okay das Buch war nur 352 Seiten dick und die gesamte Story musste da rein passen, aber der Schnitt kam für mich viel zu plump. Der Autor hat zwar versucht es zu umgehen indem er selbst seine Protagonisten verwundert über diese abrupte Gefühlsänderung zurückliess, aber für mich passte das nicht ins Bild, da hätte ich mir etwas mehr Feingefühl gewünscht. Die Story hat die ganze Zeit über Tempo und es passiert eigentlich immer etwas. Es wurde nicht langweilig. Die Charaktere waren authentisch und wirkten real und passend. Der Schluss kam wieder etwas abrupt aber es wurde alles aufgeklärt und ich bleibe zufrieden zurück. Im Großen und Ganzen habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt und kann das Buch ohne schlechtes Gewissen weiterempfehlen!

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