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trinschen

Posted on 17.6.2019

Das Buch beginnt mit einem ernsten und traurigen Thema: ein geplanter Selbstmord. Marianne hat sich ihr Leben lang immer den Wünschen ihres Mannes gebeugt und sieht keine Zukunft mehr. Da der Selbstmord vereitelt wird, beschließt sie im Krankenhaus, aus ihrer heilen Welt auszubrechen und den Ort zu besuchen, den ihr Retter ihr auf einer Fliese gezeigt hat: eine kleine Hafenstadt in der Bretagne. Die Reise dorthin und Mariannes Erlebnisse vor Ort sind wunderbar beschrieben. Man lernt schnell die etwas schrulligen, aber doch liebenswerten Einheimischen kennen, die die Fremde erst skeptisch beäugen, sie dann aber schnell ins Herz schließen. Die Entwicklung der Handlung und das Ende des Buches bergen keine großen Überraschungen, trotzdem war es unterhaltsam zu lesen. Bretonische Mythen und Legenden verweben sich immer wieder mit der Handlung und auf seine Art und Weise hat jede Figur eine besondere Fähigkeit, die ihm/ihr lange verborgen war. Das Buch umfasst die ganze Spannbreite von Liebe und Tod, Freundschaft, Vergebung und das Leben – und des ist eine große Liebeserklärung an die Bretagne!

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