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Chief Propaganda Officer

Posted on 6.6.2019

Der Titel ist vielleicht ein bisschen irreführend. Bei one pot stellt man sich ja eigentlich immer einen Topf vor, in den alle Zutaten geworfen werden und der dann hexenküchenmäßig vor sich hin brodelt und köchelt. Tatsächlich gibt es hier jedoch drei Köche, die jeweils mit einem Küchenelement arbeiten: dem Topf, der Pfanne und dem Blech. Dabei bleiben sie auch und wechseln nicht durch. Moderiert wird das Ganze von Jumbo Schreiner, der auch die Vorgaben macht. Eigentlich sagt er nur die Hauptzutat an und die Köche machen was draus. Ich war anfangs skeptisch, gerade wenn es darum ging, Nudeln im Ofen zu backen oder Linsen. Und die ganzen Fischrezepte habe ich von vornherein ignoriert, das ist so gar nicht mein Ding. Aber am Ende gab es für mich Überraschungen: Lieblingsrezepte, zum Beispiel ausgerechnet bei Linsen, die ich immer langweilig fand bis dahin. Die meisten ausprobierten Rezepte haben geschmeckt, außer einmal, als mir das Chili ausgekommen ist - das sehe ich aber als meinen Fehler an. Was mich auf Dauer als Einziges genervt hat, war Jumbo Schreiner. Ich kenne weder ihn noch die Kochprofis und vielleicht ist das das Problem, denn ich bin kein Fan. Aber außer dass er viel gequatscht und die Zutaten in den Raum geworfen hat, hatte er keine Funktion. Und diese Funktion fand ich überflüssig. Mir wäre es lieber gewesen, wenn es mehr Rezepte und weniger oder gar keinen Jumbo gegeben hätte. Ansonsten ist das ein Superkochbuch, mit dem ich noch lange nicht fertig sein werde.

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