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Posted on 13.5.2019

"Das Haus der vergessenen Bücher" ist Hommage an Bücher und den Buchhandelt aus 1919. Man merkt dem Buch an, dass es schon älter ist und nicht einfach nur in der Vergangenheit spielt. Es hat seinen ganz eigenen Charme und einen "leisen", zurückhaltenden Stil. Das Antiquariat, samt Buchhändler und Frau wird zunächst vorgestellt, bevor die damalige Buch(händler)szene unter die Lupe genommen wird. Diese Beschreibungen sind zwar recht schön, aber sehr langatmig und recht zäh. Man fragt sich, worauf das Ganze hinauslaufen soll, während immer wieder ein Buch in der Buchhandlung verschwindet und scheinbar von Zauberhand wieder auftaucht. Doch in der zweiten Buchhälfte wird man bestens entschädigt, denn die Handlung nimmt richtig Fahrt auf. Plötzlich befindet sich der Leser mitten in einer Kriminalgeschichte, gespickt mit einer kleinen Liebesgeschichte, und kann das Buch kaum noch aus den Händen legen. Die Spannung baut sich langsam auf. Ich hatte schnell eine Ahnung wer hinter den Machenschaften steckt, aber das Motiv und die genaue Vorgehensweise betreffend, tappte ich im Dunklen. Unter dem Strich ein Buch, welches sicher viele Buchliebhaber begeistern kann, aber sicher nicht jeden und nicht zu jedem Zeitpunkt. Wer auf Hochspannung setzt, wird hier auch nicht zufrieden gestellt.

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