Profilbild von Buchensemble

Buchensemble

Posted on 18.4.2019

Agent 3,1415926535 Petra Peterson ist eigentlich ein völlig normales Mädchen. Sie stellt die Schuhe nur in gerader Reihe auf, alle müssen ordentlich nebeneinander stehen, dürfen sich aber nicht berühren. Und beim Fußball schießt Petra nur gerade Tore. Allgemein sind gerade Zahlen gut, ungerade Zahlen sind schlecht. Am schlimmsten sind Primzahlen, denn die sind nur durch sich selbst und durch die 1 teilbar. Die Zwölfjährige hat eine Freundin namens Melika, die in Snekkerstad an dieselben Briefkästen geht, also sehr nah bei der Kleinstfamilie Peterson wohnt. Melikas Bruder versucht, zu ihr nach Norwegen zu kommen, und er hat kein Land, ist also ein so genannter Weltbürger, wie die Mädchen es nennen wollen. Dann lernt Petra die Zahl Pi kennen, eine unendlich lange Zahl nach dem Komma, und sie muss sich übergeben und zum Schulpsychologen. Ihr gesamtes Leben wird ab sofort auf den Kopf gestellt. Die ersten drei Dinge, die ich nach dem Lesen getan habe: Ich hab mich umgedreht Und über das Licht beschwert Dann bin ich eingeschlafen Mein Eindruck zu Buchtitel: Tatsächlich geht es in “Unendlich mal unendlich mal mehr* nicht nur um das “magische Denken”, wie Petra und ihr Psychologe ihre Denkweise nennen. Es geht um Flüchlinge, um Akzeptanz, um Alleinerziehende, das Überwinden von Ängsten, die erste Liebe und die Freunde in der Schule, die heute total cool und morgen plötzlich ignorant sein können. Ich halte dieses Buch für eine nette Geschichte, einen netten Versuch, diese Themen unter einen Hut zu bringen, aber leider bleiben Charaktere und Umgebung blass, und die Handlung wirkt gegen Ende des Buches nicht nur unrealistisch, sondern auch an den Haaren herbeigezogen. Kias vollständige Rezension kannst du beim Buchensemble lesen: https://www.buchensemble.de/unendlich-mal-unendlich-mal-mehr/

zurück nach oben