"Poesie ist der Ort, an dem die Sprache am besten funktioniert." - Autorengespräch mit Volha Hapeyeva

Im März hat die belarussische Lyrikerin, Autorin, Übersetzerin und promovierte Linguistin Volha Hapeyeva den Wortmeldungen-Literaturpreis erhalten, mit ihrem Essay +Die Verteidigung der Poesie in Zeiten dauernden Exils. Ihr Roman +Camel Travel, in dem es um eine Kindheit und Jugend in der zerfallenden Sowjetunion geht, wurde ausführlich besprochen und vom Feuilleton gefeiert, in Mutantengarten sind Gedichte aus mehreren Jahren versammelt.

Seit der Präsidentschaftswahl 2020 und den nachfolgenden Protesten in Belarus ist Hapeyeva, die zu diesem Zeitpunkt in München war, nicht mehr in das Land zurückgekehrt. Seitdem hangelt sie sich von Literaturstipendium zu Literaturstipendium, von Feldafing, über Krems in Österreich nach München. Olivia Kuderewski hat sie bei ihrer Lesung in der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Berlin getroffen und mit ihr über ihr Schreiben gesprochen.

"Die Verteidigung der Poesie in Zeiten dauernden Exils", Verbrecher Verlag, 72 Seiten, 14,00 €

Olivia Kuderewski: Liebe Volha, kannst du dich noch an einen Moment erinnern, in dem du beschlossen hast, Schriftstellerin zu werden?

Volha Hapeyeva: Nein, den gab es so nie. Aber ich war schon seit meiner Kindheit von Wörtern und Sprache fasziniert, auch von fremden Sprachen. Damals herrschte ein großer Mangel an allem, wir hatten nicht viele Spielzeuge und dann haben wir oft Wortspiele gemacht. Und meine Tante war Übersetzerin für Deutsch und Französisch, meine Großmutter Lehrerin für Belarussisch und Literatur, mein Großvater für Russisch und Literatur. Ich war oft bei ihnen, wo es all diese Bücher in verschiedenen Sprachen gab. Ich bin vom Beruf her Linguistin, also hat es mich immer fasziniert, wie verschiedene Sprachen funktionieren und klingen. Mein Zugang zum Schreiben kommt eher von der Sprache als System, das unser Weltbild vermittelt, und nicht von der Literatur an sich – da kenne ich mich gar nicht so gut aus (lacht).

Ich finde, dass man vor allem bei deinen Gedichten oft eine starke Zuneigung zur Sprache an sich spürt. Das hörte sich für mich so an, als wäre die Sprache eine alte Freundin für dich, als hätte sie ein bekanntes Gesicht, das du überall entdeckst. Ein anderes sehr sichtbares Thema deiner Texte ist Heimat, so steht es auch in vielen Besprechungen. Du warst ja seit 2019 nicht mehr in Belarus – hat sich dein Schreiben über dieses Thema verändert, dadurch, dass du momentan nicht in dein Heimatland zurückkannst?

Eigentlich nicht. Es gibt diese Zeile in dem Wortmeldungen-Essay: „Schiffe vor Anker, Autos auf Parkplätzen, aber ich bin diejenige, die kein Zuhause hat“ – die habe ich bereits 2017 geschrieben, als ich in Prag an einer Busstation saß. Ich wollte nach Bamberg, um eine Freundin zu besuchen, war um die 30, hatte gerade keine eigene Wohnung und dachte: Wo ist mein Ort? Wahrscheinlich dachte ich damals schon viel über das Thema nach, aber eher auf ein Haus oder eine Wohnung bezogen und sehr unterbewusst. Aber seit 2020 geht es in einem breiteren und konkreteren Sinne darum, auch weil mir ständig diese Fragen von Journalist*innen gestellt werden: Wo ist Ihre Heimat jetzt? Was nennen Sie Heimat, jetzt, wo Sie im Exil sind?

Also eigentlich ist die Frage eher von außen an dich herangetragen worden?

Ja, genau. Also, dass die Menschen über mich als Exilantin denken, das wusste ich vorher nicht. Mich haben andere Sachen beschäftigt, aber als diese Fragen kamen, dachte ich: Aha, okay, verstehe. Ich bin jetzt hier und ich habe keine Heimat. Aber das ist natürlich ein interessantes Thema. Und ich dachte auch: Wenn so viele das fragen, heißt es vielleicht, dass es wichtig ist. Ich bin da eigentlich skeptisch, weil wir, wie ich in dem Essay geschrieben habe, als sprachliche Wesen alles strukturieren und in Schubladen einordnen müssen. Zum Beispiel: Wer bist du? Wir brauchen ein Wort, um diesen oder jenen Menschen zu definieren – und mit allen, die aus diesen Schubladen herausfallen, können wir nicht viel anfangen. Wenn jemand nicht ins System passt, kommt das nicht gut an. Und deshalb bin ich kritisch, auch bei den Wörtern Exilant*in oder Emigrant*in. Ich versuche mit dem Begriff „Nomad*in“ zu arbeiten, obwohl das natürlich auch wieder ein Konzept ist. Und dazu kommt, dass man nur Nomad*in sein kann, wenn man auch den richtigen Pass hat – mit einem belarussischen Pass kann man das im Moment nicht sein, denn man kann nicht frei reisen oder nur in den Grenzen des eigenen Landes.

Du meinst, die Freizügigkeit ist auch ein Privileg.

Es gibt einige feministische Theoretiker*innen, die auch schon seit Langem darüber sprechen. Vielleicht muss ich diese Sache in meinen Texten auch sichtbarer machen. Nomad*in klingt schön, aber genau, es ist ein Privileg.

Du hattest geschrieben, dass du dich teilweise schon in Belarus heimatlos gefühlt hast, aber dass das vor allem aufs politische System bezogen war.

In Belarus gab es in allen möglichen Angelegenheiten immer zwei Diskurse, einen offiziellen, zu dem beispielsweise auch alle staatlichen Symbole gehören, und einen inoffiziellen. Jetzt ist der inoffizielle weggefallen, aber früher haben viele Menschen in zwei parallelen Welten gelebt und gedacht, und manchmal kam man damit in Konflikt. Zum Beispiel, als ich in Bogotá bei einem Literaturfestival war: Mein Autorinnenfoto wurde dort mit der aktuellen Nationalflagge von Belarus versehen, also mit einem offiziellen Staatssymbol, das 1995 nach einem Referendum angenommen wurde. Allerdings verstieß dieses Referendum laut der Parlamentarischen Versammlung der OSZE gegen internationale Standards. Aber ich kann nichts dagegen sagen, schließlich habe ich die belarussische Staatsangehörigkeit.

Kopi af Hallgrimur Helgason — "Mutantengarten", aus dem Belarussischen von Matthias Göritz, Martina Jakobson & Uljana Wolf, Edition Thanhäuser, 140 Seiten, 24,00 €

Ich würde gern noch ein bisschen über deinen Umgang mit dem Schweigen reden. Ich finde, dein Roman +Camel Travel hat so eine Wärme, aber gleichzeitig ist auch viel Härte spürbar, die in dem Aufwachsen in der Sowjetunion und in den Umständen liegt. Die Protagonistin ist sehr stark, dann ist da eine unheimlich große Sympathie zur Sprache und zur Natur, aber auch viel Schrulligkeit und Imperfektion, die mit viel Wärme betrachtet wird, zum Beispiel, wenn es um den weit verbreiteten Aberglauben geht – das hat einen richtigen Zauber. Mir ist aber vor allem eine Stelle aufgefallen, an der es um die Trennung der Eltern geht, das wird nur ganz kurz erwähnt. Man denkt automatisch, dass das für ein Kind hart sein muss, allerdings wird es gar nicht als Problem thematisiert, sondern einfach als Fakt so hingestellt. Ist diese Gefühllosigkeit eine absichtliche Leerstelle? Ich würde gern wissen, wie du mit solchen Auslassungen arbeitest.

Also, bei dieser Stelle – da muss ich sagen, dass ich im Text nichts verbergen oder auslassen wollte. Er ist ja sehr autobiografisch und ich hatte damals in diesem Trennungsprozess wirklich keine Gefühle. Es war wirklich so, wie ich es beschreibe, ich weiß nicht warum. Vielleicht, weil ich nie so eine enge oder tiefe Beziehung zu meinem Vater gehabt habe. Oder mein Bewusstsein blockiert da etwas – aber ich kann mich tatsächlich nicht daran erinnern, wie ich mich gefühlt habe. Meine Mutter hat mir einmal, als ich schon erwachsen war, erzählt: Weißt du, Volha, du warst so gleichgültig, als ich dich damals gefragt habe, als du sechs warst, ob ich mich von Papa scheiden lassen soll oder nicht? Wahrscheinlich ist es auch nicht gut, ein Kind mit so einer Frage zu überfordern, vielleicht habe ich es deshalb so ausgeblendet.

Interessant, ich dachte nämlich, das wäre absichtlich ausgelassen worden, quasi als Verdrängung eines Schmerzgefühls.

Es war für mich immer interessant, meine eigene Erfahrung zu vergleichen, mit all den Filmen und Geschichten, in denen Kinder von den Trennungen ihrer Eltern traumatisiert sind. Für mich war das ganz anders, aber vielleicht lag das auch an der Umgebung, an der Sowjetunion.

Weil man nicht so abhängig war von der Kleinfamilie?

Ich glaube eher, weil so viele Paare unglücklich waren und es besser gewesen wäre, sich scheiden zu lassen. Viele wollten es, konnten aber nicht, wegen der wirtschaftlichen Umstände. Ich kenne so viele Beispiele aus Belarus, auch heute noch: Menschen sind geschieden, aber wohnen noch zusammen, weil sie sich nichts Anderes leisten können. Das ist schrecklich. Und mit Kindern ist es ja noch schwieriger. Ich glaube, glückliche Familien waren eher die Ausnahme und wenn die ökonomische Situation nicht so schwer gewesen wäre, dann hätten sich viele Leute scheiden lassen.

Du erzählst in deinem Roman ja in einer Mischperspektive: Es wird von der Kindheit erzählt, manches wirkt auch, als käme es direkt vom Kind, anderes ist klar im Rückblick und aus der Erwachsenenperspektive kommentiert, zum Beispiel auch mit feministischen Theorien. Aber das Thema Kindheit an sich – wieso hast du dir das ausgesucht?

Am Anfang stand nicht das Thema, sondern ein Satz über meine Großmutter und dann diese Erinnerung an das Foto mit dem Kamel (, von dem die titelgebende Passage erzählt). Und dann kamen immer mehr solcher Geschichten dazu, ich dachte, dieses und jenes war damals noch lustig und interessant, lauter Dinge, die sich um die Kindheit drehten.

Bei Prosa fällt es mir außerdem immer schwer, Charaktere zu erschaffen. Für mich ist das so distanziert und künstlich, wenn ich schreibe: „Maria tut dies und das.“ Vielleicht habe ich deshalb die Ich-Person gewählt und deshalb ist es wohl auch so autobiografisch. Für mich hat diese Arbeitsweise eine große Nähe zu meinen Gedichten, da bin ich auch sehr ehrlich und offen.

"Camel Travel", Literaturverlag Droschl, 128 Seiten, 18,00 €

Ich scheue mich eigentlich immer biografische Fragen zu Literatur zu stellen. Bei einem fiktiven Text braucht man meiner Meinung nach nicht zu wissen, was daran wahr ist oder nicht. Aber die Ich-Perspektive hat eine ganz spezielle Wirkung und erzeugt automatisch Authentizität, auch durch diese Erinnerungshaltung, die du im Roman einnimmst. Mir haben die Passagen über den Aberglauben, der in Belarus in deiner Kindheit so gegenwärtig war, sehr gut gefallen, das ist auch eines der Elemente, die das Buch für mich so warm machen. Ich würde gerne wissen, jetzt, wo du so international unterwegs bist: Wie stark hast du diesen Aberglauben noch in dir? Praktizierst du ihn?

Ja, zum Beispiel setze ich mich hin, bevor ich auf eine Reise gehe. Immer. Und mein Partnermacht es jetzt auch so, zusammen mit mir, obwohl er Deutscher ist. Aber die Sache mit den schwarzen Katzen funktioniert für mich nicht. Das habe ich so entschieden.

Du hast dir quasi das vom Aberglauben herausgepickt, was du magst?

Genau! Ich habe einen kleinen Text über das böse Auge geschrieben und wie tief dieser Aberglaube in Belarus verwurzelt ist, vor allem bei Männern. Zum Beispiel erwähnen Zeitungen den Begriff auch immer wieder heute noch im Zusammenhang mit Fußballspielen, im 21. Jahrhundert. Im Endeffekt möchte ich Aberglaube nicht als etwas Schlechtes sehen, auch nicht unbedingt als etwas Gutes, sondern als etwas, das wir Menschen jetzt vielleicht immer noch brauchen. So viele Menschen glauben nicht mehr an Gott oder etwas Höheres, aber im Alltagsleben braucht man so etwas ab und zu.

Du beschäftigst dich auch mit Feminismus und mit dem weiblichen Körper, diese Themen finden auch immer wieder Eingang in deine Poesie. Was bedeutet Weiblichkeit für dich und dein Schreiben?

Sehr viel, ich komme ja aus den Gender Studies und solange ich mich erinnern kann, habe ich versucht, diese Dinge sichtbar zu machen. In Belarus konnte man das früher nicht so offen machen,aber ich weiß, dass es immer Frauen gegeben hat, die für ihre Rechte gekämpft haben, das waren Feministinnen, auch wenn sie sich nicht so genannt haben.Ich konnte meinen Doktor leider nicht in dem FachGender Linguistikmachen, das wurde mir dort nicht zugestanden,deshalb habe in Vergleichender Linguistik promoviert. Was ich schlimm finde, ist, dass Frauen sich so schlecht auf Vorgängerinnen stützen können. Also, jedes Mal, wenn eine Frau irgendeine Sphäre betritt, muss sie ihre Arbeit gefühlt von vorn beginnen. Als gäbe es keine Vorgängerinnen, einfach, weil die Geschichte total männlich geprägt ist. Die Gründe dafür sind strukturell, es sind systematische Umstände, die Frauen nicht in diese Sphären einlassen und das ist teilweise immer noch der Fall, bis heute. Bei Schriftstellerinnen ist es mittlerweile vielleicht ein bisschen besser, aber wenn man sich Komponistinnen anschaut – ich wollte zum Beispiel für meine Studentinnen ein paar Infos zu Komponistinnen auf Englisch finden, eine Art Text, der die bekanntesten zusammenfasst, aber nach einer zweistündigen Suche habe ich aufgegeben.

Du meinst, es gibt keinen weiblichen Kanon?

Ja, und es gibt Frauen, die auf ihren Gebieten etwas erreichen, aber oft geraten sie wieder in Vergessenheit. Ich hatte zum Beispiel eine Kollegin, die Filme macht und von einer älteren Kollegin erfahren hat, dass es ein Frauen-Filmfestival in Minsk in den 90ern gab. Die jüngere konnte das kaum glauben.Sie war um die 30, die andere um die 50, sie waren in der gleichen Branche, aberdie Jüngere wusste nichts von den Erfahrungen der Älteren.

Es gibt mittlerweile so ein Projekt im Internet namens „Die Kanon“, bei dem wichtige weibliche Persönlichkeiten aus allen möglichen Bereichen aufgelistet werden, da schaue ich immer wieder mal rein. Aber wenn ich an mein Literaturwissenschaft-Studium denke, finde ich es auch traurig, wie wenige Texte wir von Autor*innen gelesen haben. Ist das Thema Weiblichkeit auf der Ebene der Textinhalte auch wichtig für dich?

Ja, auf allen Ebenen, auch sprachlich. Ich schreibe zum Beispiel das Wort „Mensch“ und fahre dann mit „sie“ fort, das funktioniert auch auf Deutsch. Oder es gibt ein Gedicht von mir über Abtreibungen „Trink, Kindchen, trink“, in dem ich die Geschichte von Abtreibungen problematisiere. In der Sowjetunion konnte man das zwar offiziell und legal in einer Klinik machen, aber viele haben es aus Scham nicht gewagt, weil es in der Krankenakte vermerkt worden wäre und es dann zum Beispiel alle am Arbeitsplatz gewusst hätten. Das war kein Geheimnis. Frauen wurden dadurch oft depressiv oder es gab welche, die von ihren Familien unter Druck gesetzt wurden, ein Kind, das sie nicht wollten, zu behalten. Keine Wahl zu haben, ist das Schrecklichste daran. Und was solche Frauen mit ihren Körpern gemacht haben, war wirklich brutal. Das passiert ja in vielen Regionen der Welt.

Wo wir jetzt schon bei politischen Themen sind: Ich habe mich bei dem Essay gefragt, was genau das Politische an deinem Schreiben ist. Ich würde sagen, es geht darum, der gewaltvollen Sprache eine empathische und poetische Sprache entgegenzusetzen.

Es kommt nicht nur darauf an, wie man schreibt, sondern vor allem darauf, wie man liest. Der eine interpretiert ein Gedicht politisch, der andere als Liebesgedicht. Das hängt so sehr von den Lesenden ab und das ist auch die Schönheit von Poesie, dass jederoder jededarin lesen kann, was er oder sie will. Ich habe mich schon daran gewöhnt, dass meine Texte anders gelesen werden, als ich es vielleicht beim Schreiben gemeint habe. Aber „politisches Schreiben“ hat für mich einen breiten Sinn, auch einen gesellschaftlichen oder philosophischen, Liebe kann zum Beispiel auch politisch sein.

Poesie ist für mich der Ort, an dem Sprache am besten funktioniert, an dem sie sozusagen am wenigsten eingesperrt ist.

Okay, zum Schluss habe ich noch eine blöde Frage: Wieso schreibst du so viel über den Schnee?

Auf eine blöde Frage gebe ich eine poetische Antwort (lacht). Also, ich wurde am 5. Januar geboren, das heißt, das Erste, was ich meinem Leben gesehen habe, war Schnee. Ich glaube, das ist eine sehr existenzielle Sache für mich, ich finde das einfach faszinierend, diese Naturmagie. Der Schnee ist für mich deshalb mit vielen Interpretationen, Ideen und Metaphern verknüpft.

Vielleicht auch, weil er so weiß ist wie ein leeres Blatt, auf dem man schreiben kann?

Ah, das ist interessant – anscheinend denkst du bei Texten daran, dass sie auf Papier geschrieben sind. Aber ich stelle mir Gedichte eher als etwas Gedankliches und Mündliches vor, sie haben für mich mehr mit Lauten als mit Schrift zu tun.

Liebe Volha, vielen Dank für das Gespräch!

"Poesie ist der Ort, an dem die Sprache am besten funktioniert." - Autorengespräch mit Volha Hapeyeva

Über yourbook

Schnellzugriff

Sicher und bequem einkaufen